Geheime Dokumente: Iran plant Cyberattacken auf westliche Ziele
Streng geheime Dokumente, die dem britischen Nachrichtensender Sky News zugespielt wurden, enthüllen brisante Forschungsprojekte des Irans. So soll der Iran an möglichen Cyber-Attacken auf Unternehmen in Europa und den USA forschen.
In den Dokumenten werden Möglichkeiten aufgezeigt, wie ein Cyberangriff helfen könnte, ein westliches Frachtschiff zu versenken oder eine Tankstelle in die Luft zu sprengen. Die Verfasser dieser Dokumente scheinen ein besonderes Interesse an der Infrastruktur von Unternehmen in westlichen Ländern wie Großbritannien, Frankreich und den Vereinigten Staaten, zu zeigen.
Iranische Forschungsgruppe soll Teil des cyber-militärischen Zweigs sein
Die sichere Quelle, die genaue Kenntnis über das 57-seitige Bündel der fünf Forschungsberichte hat, sagte gegenüber Sky News, die Verfasser der Forschungsberichte seien von einer geheimen Cyber-Einheit namens Shadi Kahev. Diese Einheit ist Teil des elitären Cyber-Kommandos der iranischen islamistischen Revolutionsgarde.
Das solche Dokumente, die auch Beweise für die streng geheime Arbeit enthalten sollen, an die Öffentlichkeit gelangen, ist sehr selten. Auch Länder wie Großbritannien, USA und Frankreich forschen mittlerweile an Cyberwaffen und damit verbundenen Möglichkeiten.
Iran sammelte Daten über Infrastrukturen und Satelliten westlicher Ziele
Die Quelle glaubt, die Arbeit sei ein Beweis für die Bemühungen des Irans, Informationen über zivile Infrastrukturen von westlichen Zielen zu erlangen. Denn: Die Informationen, die Sky News erhalten hat, enthalten auch Daten über Satellitenkommunikationsgeräte, die von der globalen Schifffahrtsindustrie verwendet werden, sowie ein neuartiges computerbasiertes System, das Dinge wie Licht, Heizung und Lüftung in intelligenten Gebäuden auf der ganzen Welt steuert.
Die iranische Botschaft reagierte bisher nicht auf Bitten zur Stellungnahme zu den Vorwürfen.
Kommentare