Geiseldrama: Jetzt verbietet Berlin auch noch Plakate
Mehr als 1400 Israelis wurden bei dem Angriff der Hamas getötet, und mindestens 200 Personen gerieten bislang in Geiselhaft. Journalisten planten nun Vermisstenanzeigen auf den großen Werbeflächen in Berlin zu zeigen. Die Anfrage wurde jedoch von der Stadt abgelehnt.
Die Autoren des Journalisten-Blogs “Salonkolumnisten” beabsichtigten ursprünglich, Vermisstenanzeigen für die mindestens 200 Geiseln, die von der Hamas aus Israel entführt wurden, auf den großen Werbeflächen der Wall AG in Berlin-Mitte anzuzeigen. Diese Anzeigen sollten mit der Forderung verbunden sein, diese Personen “lebend nach Hause zu bringen”.
Der deutschlandweit größte Anbieter von Werbeflächen lehnte den Auftrag jedoch ab. Hinter der Absage steht offenbar das Land Berlin, genauer gesagt die Berliner Verkehrsbetriebe BVG, wie “Nius” berichtete. Als Vertragspartner muss ihnen die Wall AG “politische“ Anzeigen zur Genehmigung vorlegen.
Förderung einer "menschlichen Geste"
David Harnasch, der Geschäftsführer der Salonkolumnisten, betonte daraufhin, dass es sich nicht um eine politische Kampagne, sondern um die Förderung einer “grundlegenden menschlichen Geste” handle. Dies änderte jedoch nichts an der Entscheidung.
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