Ein teures und mit Steuergeldern bezahltes Integrationsprojekt sorgt in Linz für Aufregung: Die Stadt investierte 134.000 Euro in das Programm „Code.Fusion“, das Asylwerber zu sogenannten „Junior Developern“ ausbilden sollte – mit ernüchterndem Ergebnis. Von zehn Teilnehmern fand nur ein Einziger eine IT-Anstellung, der Rest blieb ohne Job. Besonders brisant: Einige Absolventen sollen 2022 an den Halloween-Krawallen in der Stadt beteiligt gewesen sein, berichtet die deutsche Wochenzeitung Junge Freiheit. Der Vorfall wurde vom Linzer Stadtrat nach einer Anfrage der FPÖ aufgedeckt.

Die Homepage des Programms „Code.Fusion“.Screenshot / https://www.codersbay.at/code-fusion/

FPÖ: Von Anfang an vor dem „fragwürdigen Projekt“ gewarnt

FPÖ-Sicherheitsstadtrat Michael Raml kritisiert: „Wir haben von Anfang an vor diesem fragwürdigen Projekt gewarnt. Doch die Mehrheit der Stadtregierung hat es trotzdem durchgeboxt – auf Kosten der Linzer Steuerzahler.“ Auch der Linzer Gemeinderat Wolfgang Grabmayr hält das Projekt für realitätsfern. „Statistiken bestätigen mittlerweile, dass ein Großteil der Migranten erhebliche Schwächen im Lesen und Schreiben hat. Dass die Stadt Linz Migranten zu Programmierern ausbilden will, grenzt an einen Scherz und geht weit an den Erfordernissen der Realität vorbei“, sagt er gegenüber der Jungen Freiheit.

Die Auswahl der teilnehmenden Asylbewerber erfolgte unter anderem durch Caritas und Rotes Kreuz, die die betreffenden Personen als „geeignet“ einstuften – mit wenig Erfolg: Neun von zehn Teilnehmern haben bis heute keine Anstellung im IT-Bereich gefunden.

Zusätzlich zu den 110.000 Euro für die Ausbildung flossen weitere 24.000 Euro an den ehemaligen Jobcenter-Chef für Beratungsleistungen. Die FPÖ fordert Konsequenzen: „Wir werden sicherstellen, dass so eine Geldverschwendung nicht wieder passiert.“, so Raml. Weitere ähnliche Projekte sind laut Stadt derzeit nicht geplant.