EU-Politiker Martin Sonneborn bezeichnete am Sonntag das ungeborene Kanzler-Kind als "Baby-Hitler-Baby"AFP/Collage

International haben Politiker und Prominente Bundeskanzler Sebastian Kurz (34) und seiner langjährigen Partnerin Susanne Thier (34) herzlich zum bevorstehenden Nachwuchs gratuliert – die ganze Nation fiebert mit dem jungen Paar mit, das Samstag bekannt gegeben hat, dass sie in freudiger Erwartung sind. Der Geburtstermin soll Anfang Dezember sein. Unter den Gratulanten war beispielsweise auch der tschechische Ministerpräsident Andrej Babiš, der auf Facebook viele Grüße aus Prag sendete. Offizielle Glückwünsche vom deutschen Nachbarn waren allerdings nicht zu vernehmen, was auf Twitter für eine rege Diskussion sorgte.

Schließlich schaltete sich der EU-Parlamentarier und Satiriker Martin Sonneborn in die Debatte ein und kündigte an, die Glückwünsche von deutscher Seite übernehmen zu wollen. Doch statt freundlicher Worte hatte er nur Spott für das junge Paar übrig. So postete er einen Screenshot von der Ankündigung auf Kurz’ Facebook-Seite und bezeichnete unter anderem das ungeborene Kind als “Baby-Hitler-Baby”.

Schockierende Hass-Welle

Schon am Vortag hatten mehrere Nutzer in sozialen Medien kritisiert, dass sich vor allem politisch Linke in ihren Tweets zum Kanzler-Baby mitunter massiv im Ton vergreifen. Die Tageszeitung “Heute” sprach sogar von einer schockierenden “Hass-Welle” gegen das ungeborene Kind. Klar überwiegen selbstverständlich die positiven Reaktionen: Am Sonntag hatten bereits über 82.000 Facebook-Nutzer “gefällt mir” bei dem Foto des Paares mit der Schwangerschaftsankündigung gedrückt. International berichteten außerdem zahlreiche Medien über das Kanzler-Baby, darunter die deutsche “Bildzeitung”, die “Süddeutsche Zeitung”, der Schweizer “Blick” sowie Medien aus Polen und Großbritannien.