
Gewaltige Flüchtlingswelle: 100.000 Ukrainer wollen in den Westen
Angesichts der russischen Angriffe auf die Ukraine haben unzählige westliche Länder ihre Bereitschaft kundgetan, Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine aufzunehmen. Dieses Versprechen wird nun eingelöst werden, denn tausende Menschen sind bereits auf der Flucht – die UNO sprach am Donnerstag von geschätzt 100.000 Flüchtlingen.
Nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine sind nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR rund 100.000 Menschen in dem Land auf der Flucht. Mehrere tausend Menschen seien zudem bereits aus dem Land geflüchtet, sagte UNHCR-Sprecherin Shabia Mantoo am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP.
“Wir können noch keine genauen Zahlen bestätigen, aber es ist klar, dass es erhebliche Bewegungen innerhalb des Landes und einige Bewegungen über die Grenzen hinweg gegeben hat”, sagte Mantoo.
UN-Flüchtlingskommissar Filippo Grandi hatte zuvor umfassende Schutzmaßnahmen für die Zivilbevölkerung sowie die zivile Infrastruktur in der Ukraine gefordert. “Die humanitären Folgen für die Zivilbevölkerungen werden verheerend sein”, warnte er.
Das UNHCR und seine Partner in der Ukraine seien “bereit, humanitäre Unterstützung zu gewähren, wo es nötig und möglich ist”, fügte Grandi hinzu. Dafür müsse aber der humanitäre Zugang garantiert sein. Die Nachbarländer der Ukraine forderte er dazu auf, ihre Grenzen für Schutzsuchende offen zu halten.
The main roads & railways in #Kiev, #Ukraine are jam-packed with civilians trying to flee the capital as the #Russian invasion of Ukraine continues. Take a look.pic.twitter.com/SF4t5vJGri
— Steve Hanke (@steve_hanke) February 24, 2022
At least 10 km long traffic jam at Krakovets border crossing into Poland tonight. All refugees, clamouring to get away from the Russian invasion army. #Ukraine pic.twitter.com/kivGY6yUec
— Øystein Bogen (@oysteinbogen) February 24, 2022
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