Das Klima- und Umweltministerium hat unter der Leitung von Leonore Gewessler (Grüne) im Zeitraum Mai 2023 bis März 2025 3,66 Millionen Euro für Studien und Gutachten ausgegeben. Das belegt die Offenlegung dieser Kosten auf der Homepage des Ministeriums, wie heute berichtet.

Unter anderem habe die umtriebige Gewessler eine Studie über das “ökologische Potenzial” von Schafwolle in Auftrag gegeben, Kostenpunkt: 33.800 Euro. Das einschlägige Gutachten umfasse 42 Seiten. Laut heute sind in dem Gutachten neben anderen unerwarteten Erkenntnissen folgende Sätze zu lesen: “Am Anfang einer jeden Lieferkette im Bereich Schafwolle steht das Schaf selbst sowie dessen Aufzucht (…) Die bekannteste Art der Nutzung bei Schafwolle ist und bleibt im Bereich Textilien.”

Ex-Klimaministerin Leonore Gewessler (Grüne)IMAGO/SEPA.Media

"Nur" 22.680 Euro: "Erarbeitung von kreislauffähigen Kriterien für Matratzen"

Eine Studie sticht angesichts ihrer Unerlässlichkeit besonders ins Auge, jene über Öko-Matrazen. Dabei sei es um die weltbewegende “Erarbeitung von kreislauffähigen Kriterien für Matratzen” gegangen, so heute. Die Studie habe die österreichischen Steuerzahler lediglich lausige 22.680 Euro gekostet. Zumindest ist sie, was den Umfang anegeht, ein Monumentalwerk – sie umfasst elf stolze Seiten.

Der Energiesprecher der SPÖ, Alois Schroll, formulierte scharfe Kritik: “Gewessler sollte bei ihrem Umgang mit Steuergeld das Wort ‘nachhaltig’ nie mehr in den Mund nehmen. Nur weil Grüne das Geld verbrennen, ist es noch lange nicht erneuerbar.”