Gewessler rudert nach grüner Zahlentrickserei zurück
Angeblich würden laut einer Umfrage 78 Prozent der Österreicher ein Windkraftwerk “innerhalb ihres Ortes” begrüßen – das zumindest behauptete jetzt die grüne Klimaschutzministerin Leonore Gewessler auf Twitter. Und wurde prompt der Unwahrheit überführt. “Nur ein Fehler”, räumte sie daraufhin kleinlaut ein.
Wenn es nach den Grünen geht, würden sie am liebsten wohl das ganze Land mit Windrädern übersäen – anders könnten sie auch kaum ihre ehrgeizigen Ziele im Erneuerbare Ausbaugesetz erfüllen. Doch diesem Vorhaben stehen Bürger entgegen, die keine Turbinen in der Nähe von Wohnbebauung wollen. Angeblich sei das aber nur eine Minderheit, ließ die Grüne Klimaschutzministerin Leonore Gewessler jetzt ihre Twitter-Follower wissen, indem sie dort von einer Umfrage schrieb, wonach 78 Prozent der Österreicher ein Anlage “innerhalb ihres Ortes” befürworten.
Gewessler rudert auf Twitter zurück
“Man kann ja viel ‘erfragen’, aber dass 78 Prozent der Bevölkerung ein Windkraftwerk ‘innerhalb ihres Ortes” gutheißen? Und zwar bei genau der geschriebenen Fragestellung. Never”, äußerte nicht nur der PR-Berater Heimo Lepuschitz umgehend Zweifel an der Validität der Daten. Kurz darauf ruderte Gewessler zurück und entschuldigte sich: “Sie haben Recht, da ist ein Fehler passiert. Danke für den Hinweis, ich werde das korrigieren.” Die Wahrheit sieht nämlich ganz anders aus: Laut der Umfrage befürworten 78 Prozent der Befragten eine Windturbine außerhalb ihres Ortes.
Vor ein paar Tagen habe ich diese Grafik zu #Windkraft getwittert - leider hat sich bei der Fragestellung ein Fehler eingeschlichen. Diesmal richtig! pic.twitter.com/bodqkEW0w1
— Leonore Gewessler (@lgewessler) January 19, 2022
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