Gewesslers Beraterin Katja Diehl: „Wir nehmen den Deutschen den Traum vom eigenen Auto und vom Eigenheim“
Umwelt-Aktivistin Katja Diehl (50) hält mit ihren Überzeugungen nicht lange hinter dem Berg. Inmitten von Energiekrise und Teuerungswelle will sie den Bürgern auch noch den Traum vom Eigenheim nehmen. Pikant ist das alles, weil sie von Klima-Ministerin Gewessler als Beraterin bestellt worden ist – auf fünf Jahre.
Klima-Ministerin Leonore Gewessler (Grüne) hat sich mit Katja Diehl (50) eine bekennende Autohasserin und tatkräftige Unterstützerin der Klima-Chaoten ins Berater-Team geholt. Die Aktivistin will der Gesellschaft mit allen möglichen Mitteln ein neues Lebensmodell überstülpen, wie sie mehrmals deutlich gemacht hat – ohne Gewesslers Einspruch. Nun wurde Diehl neuerlich sehr deutlich und sprach offen aus, worum es ihr geht.
Bei einem Besuch der Lübecker Ortsgruppe von „Fridays for Future“ – also jenen Klima-Chaoten, mit denen sie sich offen solidarisiert – sprach Diehl darüber, wie sie sich die Verkehrswende vorstellt. Klar sei: Man müsse den Menschen schon einiges zumuten. Klar sei: „Wir nehmen den Deutschen den Traum vom eigenen Auto und vom Eigenheim.“
Merkwürdiges Signal – inmitten der Teuerungskrise
Während sich sämtliche Regierungen fragen, wie sie die dramatischen Folgen der Teuerungswelle abschwächen können, damit die Menschen ihren Wohlstand behalten, hat sich Klima-Ministerin Gewessler eine Beraterin ins Boot geholt, die das genaue Gegenteil im Sinn hat: kein Eigenheim, kein Auto – alles vorbei. Es ist nicht der erste Eklat, für den Katja Diehl sorgt.
Erst im Jänner 2023 hatte Diehl eine Busfahrt zu einem Klima-Demo-Event in Luetzrath organisiert, wo wenig später Greta Thunberg auftreten sollte. Zuvor hatte die Beraterin der Ministerin allerdings eine interessante Begegnung mit der Polizei in Hamburg. Die Beamten kontrollierten alle Insassen im Bus – und fand etwa Sekundenkleber im Bus, und Klettergeschirr. Klebeaktionen und die Besetzung von höheren Gebäuden waren also offensichtlich geplant.
Mehr Klima-Chaoten auf den Straßen, weniger weiße Männer bei den Philharmonikern
Pikant ist das auch deshalb, weil gerade die Rufe nach härteren Strafen für die Klima-Chaoten lauter werden, auch in der Politik. Die anhaltenden Straßenblockaden sind für sämtliche Bürger eine Zumutung und sorgen laufend für Autostaus. Gewesslers Beraterin unterstützt diesen Aktivismus.
Aufhorchen ließ Diehl auch vor mehr als einem Jahr, am 1. Jänner 2022. Damals hatte sie sich Neujahrskonzert angesehen, und befunden: Das Orchester ist zu männlich und zu weiß. Auf Twitter erklärte sie während des Konzerts: „Und selbst beim Schauen der Wiener Philharmoniker komme ich nicht umhin, etwas gestresst zu bemerken, wie weiß und männlich sie sind. Sich mit dem Thema weiße Mehrheitsgesellschaft zu beschäftigen heißt, nicht mehr wegschauen zu können – und zu wollen. We will fix that.“
Glaube an die Zukunft des Kommunismus?
Sympathien für den Kommunismus ließ Gewesslers Beraterin im vergangenen Jahr ebenfalls schon durchblicken. Im Juni teilte sie etwa auf Twitter einen Artikel des linken Autors Ingar Solty. Darin wird Kommunismus-Kritikern geschichtliche Unkenntnis unterstellt. Lob erntete darin hingegen die Lyrikerin Elisa Aseva, die in einem Interview gemeint hatte, „dass wir den Kommunismus haben müssen, wenn wir eine Zukunft für alle wollen“.
Die Klima-Aktivistin fühlt sich offensichtlich sehr wohl bei Gewessler, wie sie unterstreicht: „Ich freue mich sehr, in den FTI-Beirat Mobilität von Leonore Gewessler bestellt worden zu sein und die Bundesministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie und ihr Ministerium fünf Jahre lang beratend begleiten zu dürfen“, erklärte sie. „Mitte September haben wir unsere erste Sitzung in Wien und werden ab da auch unseren Beitrag zu einer zukunftsorientierten europäischen Mobilität leisten.“ Mittlerweile wissen wir besser, wie dieses zukunftsorientierte Modell laut Diehl aussehen soll.
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