Gewesslers Versprechen zerbröselt: Jetzt 90 % Gas aus Russland!
„Pacta sunt servanda“, Verträge sind einzuhalten. Da gilt auch für die bis 2040 ausgemachte Gas-Lieferung nach Österreich aus Russland. Das weiß auch die grüne Ministerin Leonore Gewessler. Dennoch kündigt sie seit Beginn des Ukraine-Krieges immer wieder den Ausstieg aus „Putins Gas“ an. Wie der läuft? Aktuell beziehen wir 90 Prozent aus Russland. Höchststand!
Solange Russland liefert muss Österreich zahlen – egal ob wir das Gas haben wollen, oder nicht. Der entsprechende Vertrag läuft noch 17 Jahre, also bis 2040. Aktuell überweisen Österreichs Importeure 240 Millionen Euro im Monat an Russland. Seit Jahresbeginn bezog Österreich russisches Gas im Wert von 2,9 Milliarden.
Höchststand seit Daten erhoben werden
Von großspurigen Ankündigungen der Politik, allen voran von Energieministerin Gewessler, ist nicht viel übrig. Das Versprechen der Unabhängigkeit von Russland zerbröselt spektakulär. So hat Österreich im Oktober 2023 erstmals 90 Prozent des importierten Erdgases aus Russland bezogen. Seit die E-Control diese Daten erhebt bedeutet das Höchststand.
OMW widerspricht Gewessler schon im Sommer
Die Energieministerin hat es die vergangenen Monate immer wieder unterstrichen: „Österreich wird komplett auf die russischen Gas-Lieferungen verzichten”, oder „Österreich ist auf einem guten Weg aus der Abhängigkeit vom russischen Gas“. Im Sommer wollte sie den verzögerten Aussteig aus russischem Gas den heimischen Unternehmen in die Schuhe schieben. Sie seien bei den Maßnahmen zum Ausstieg „noch nicht weit genug und nicht schnell genug“.
Widerspruch kam von Alfred Stern (58), dem Vorstandsvorsitzenden der OMV. Er kündigte an: Auch im Winter wird Österreichs Energiekonzern den größten Teil seines Gases aus Russland beziehen.
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