Grüne Bonzen blockierten mit Dienst-Limousine stundenlang Fußgängerbereich
Da konnten viele Wiener heute nur noch den Kopf schütteln. Ein Konvoi aus Luxus-Autos verparkte den Fußgängerbereich auf der unteren Mariahilfer Straße. “Was sind das denn für Bonzen?”, fragten sich Beobachter. Die Auflösung folgte mehr als 90 Minuten später, als Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) in seinen Audi stieg.
Bundespräsident Alexander Van der Bellen bestritt im Wiener Museumsquartier seinen Wahlkampf-Auftakt. Unter den Gästen war neben Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) natürlich auch die grüne Polit-Prominenz vertreten. Allen voran Vizekanzler Werner Kogler. Der sorgte mit seiner Parkplatz-Wahl für ordentlich Wirbel und ließ seinen Luxus-Audi einfach in der Fußgängerzone auf ihn warten.
Immerhin kein Totalschaden
Dass keine 100 Meter weiter ein Parkhaus ist, wurde vom Fahrer des Vizekanzlers offenbar ignoriert. “Ich dachte der fährt mit dem Lastenrad”, hörte man einen Wiener kommentieren, als der der Grünen-Boss in seinen Wagen stieg. Immerhin: Unfall hat es bei diesem “Park-Aufreger” Koglers diesmal keinen gegeben.
VdB würdigte die Queen und ließ Blasmusik spielen
Für einen früheren Grünen-Chef eher ungewöhnlich, aber seiner Wahlkampferzählung der Heimatliebe durchaus entsprechend, zog Bundespräsident Van der Bellen im Museumsquartier zu den zünftigen Klängen der Kaunertaler Blasmusik in den Saal ein, die vom geneigten Publikum derart beklatscht wurde, dass sie gleich noch ein Stück draufsetzte. In seiner halbstündigen Rede pries Van der Bellen denn auch seine Tiroler Heimat und unterstrich im Zusammenhang mit der Klimakrise, “es ist unsere verdammte Pflicht”, sich dafür einzusetzen, dass auch noch die kommenden Generationen die intakte Natur genießen können.
Zu Beginn seiner Ansprache würdigte Van der Bellen aber die verstorbene britische Königin Elizabeth II., die eine “Ikone der Integrität, der Disziplin, des Pflichtbewusstseins” gewesen sei, und bat um einen Moment der Stille. “Verlässlichkeit und Integrität – das sind Werte, die nie aus der Mode kommen”, betonte Van der Bellen. Alle Ausnahmesituationen, die gerade nebeneinander existieren, seien gekommen, um zu bleiben – deshalb müsse man das “Miteinander” betonen und daran glauben, dass Veränderung zum Besseren möglich sei.
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