Grünen Politikerin will FDP-Mann wegen Feuerwerk anzeigen
Die alljährlich tobende Böller-Debatte ist um eine skurrile Facette reicher: Weil sich Bayerns FDP-Fraktionschef Martin Hagen zusammen mit Feuerwerksraketen fotografieren hat lassen, will ihn die Grüne Fraktionsvorsitzende in Berlin, Antje Kapek, mit einer “schicken Anzeige” bedenken. Doch sie liegt rechtlich falsch.
Für ein Zeitungsfoto hat der bayerische FDP-Fraktionsvorsitzende Martin Hagen seine Feuerwerkskörper aus dem Keller geholt und erklärt: Er will trotz Verkaufsverbot zu Silvester böllern. Das empörte die grüne Fraktionsvorsitzende in Berlin, Antje Kapek, derart, dass die twitterte: “Soweit ich mich erinnere ist das Lagern von Feuerwerk eine Straftat. Klingt nach einer schicken Anzeige gegen den Kollegen…”
Der Polit-Blog “Greenwatch” amüsierte sich über so viel Verbissenheit nicht nur kräftig, sondern sorgte auch für rechtliche Aufklärung: “Selbstverständlich ist die Aufbewahrung von Feuerwerkskörpern in gewissen Grenzen rechtlich unbedenklich und war noch nie verboten. Die schicke Erinnerung täuscht manchmal…”
Da hat @Antje_Kapek natürlich vollkommen recht! Wir haben gerade mit einem schicken Anruf bei der Staatsanwaltschaft veranlasst, dass @_MartinHagen umgehend einem schicken Haftrichter vorgeführt wird und seine schicke Freiheitsstrafe von 15 Jahren antreten wird. Grünen Rutsch! pic.twitter.com/nh8f0bCykS
— GreenWatch (@Watch_Greens) December 31, 2021
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