Ein solches Wahl-Desaster hatten die Grünen wohl nicht einmal in ihren düstersten Prognosen vorhergesehen: Die Öko-Partei erlangte in Sachsen abgründige 5,1 Prozent der Wählerstimmen. In Thüringen kam es aber noch dicker: Hier kamen die Grünen auf lausige 3,2 Prozent der Stimmen. Mit anderen Worten, schlitterten die “Ökos” in ein lupenreines Debakel.

Und was sagte die Vorsitzende der Grünen, Ricarda Lang, zur Wahl-Pleite: Sie erging sich in Selbsttäuschung und Realitätsverweigerung. So wurde Lang in der “ARD” gefragt, ob die grüne Migrationspolitik “in Sachsen und Thüringen nicht klar gescheitert“ sei. Ihre Antwort: „Nein, ich glaube nicht, dass das das Thema ist, das die Menschen hier am meisten umgetrieben hat.“

Meinungsforscher kommen zu anderen Schlüssen wie Lang

Stattdessen geißelte Lang die CDU und deren Vorsitzenden Friedrich Merz. Sie warf ihnen vor, im Wahlkampf das „Feindbild Grüne“ gepflegt zu haben. Dies sei denn auch der Grund für das desaströse Abschneiden der Öko-Partei bei den Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen gewesen, Punkt.

Langs selbstgerechter Deutung der beiden Wahlen widersprechen allerdings die Meinungsforscher. Diese kamen unisono zum Schluss, dass die Wähler die Grünen vor allem wegen ihrer laschen Migrationspolitik abgestraft haben. Daraus folgt: Sollte sich die Öko-Partei weiterhin in Realitätsverweigerung üben, droht ihr bei der im nächsten Jahr anstehenden Bundestagswahl eine noch größere Wahl-Ohrfeige – die beiden anderen Ampel-Parteien SPD und FDP inbegriffen.