Der Tiroler Günther Platter wird sich 2023 ein weiteres Mal als Landeshauptmann zur Wahl stellen
Der amtierende Tiroler Landeshauptmann Günther Platter möchte seine Amtszeit um eine weitere Periode verlängern. Bereits 13 Jahre steht der ehemalige Verteidigungs- und Innenminister der Landesregierung vor.
Tirols Landeshauptmann und ÖVP-Chef Günther Platter wird bei der Landtagswahl im Jahr 2023 erneut kandidieren. “Ich werde wieder antreten”, sagte Platter am Mittwoch bei der Vorstellung der beiden neuen Landesräte in Innsbruck. Damit sei diese “Kernfrage” auch beantwortet, so Platter. Der 66-Jährige fungiert bereits seit dem Jahr 2008 als Tiroler Landeshauptmann.
Bis dato hatte Platter immer wissen lassen, “rechtzeitig” vor der Wahl seien Entscheidung über Wiederantritt oder Nichtantritt bekannt zu geben. Der Landeschef ließ aber stets durchblicken, ungebrochen Freude an der Politik zu habe. Der frühere Verteidigungs- und Innenminister ist bereits jetzt der am zweitlängsten amtierende Landeshauptmann in der Tiroler Polit-Geschichte. Nur der legendäre Eduard Wallnöfer regierte länger – nämlich 24 Jahre, von 1963 bis 1987. Seit 2013 steht Platter einer schwarz-grünen Landesregierung vor.
Neue Landesräte präsentiert
Der Landesparteivorstand der Tiroler ÖVP hat am Mittwoch nach den Rücktritten von Wirtschaftslandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf (ÖVP) und Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg (ÖVP) die neuen Landesräte einstimmig bestätigt. Der bisherige Landtagsvizepräsident Anton Mattle übernimmt die Wirtschaftsagenten, die Geschäftsführerin des Sanatoriums Kettenbrücke, Annette Leja, wird Gesundheitslandesrätin. Die beiden sollen am Dienstag bei einer Landtagssitzung gewählt werden.
Anstelle von Mattle wird LAbg. Sophia Kircher als Landtagsvizepräsidentin fungieren, teilte Landeshauptmann und Parteichef Günther Platter bei einer Pressekonferenz mit. Nach den Rücktritten von Dienstagabend sei es ihm wichtig gewesen, “dass gerade in den herausfordernden Zeiten die Landesregierung voll handlungsfähig bleibt”, begründete Platter die rasche Entscheidung. Gerade die nun betroffenen Ressorts – Wirtschaft und Gesundheit – seien besonders von der Coronakrise betroffen, sagte er. (APA/red)
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