Habeck über Trumps Zölle: "Vergleichbar mit dem Ukraine-Krieg"

Donald Trumps Ankündigung eines massiven Zollpakets hat weltweit für Empörung gesorgt. US-Präsident will im Fall seines Wiedereintritts ins Amt auf Importe aus der EU 20 Prozent, auf chinesische Waren sogar 34 Prozent Zoll erheben. Für alle anderen Länder soll ein Mindestsatz von zehn Prozent gelten.

Der geschäftsführende deutsche Kanzler Olaf Scholz (SPD) reagierte mit scharfer Kritik: “Das ist ein Anschlag auf eine Handelsordnung, die Wohlstand überall auf dem Globus geschaffen hat”, erklärte er nach einem Treffen mit dem jordanischen König Abdullah II. in Berlin. Die gesamte Weltwirtschaft werde unter diesen Entscheidungen leiden – auch die USA selbst.

Noch drastischer äußerte sich Deutschlands Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne). Wie unter anderem Spiegel.de berichtete, verglich er die wirtschaftliche Sprengkraft der neuen Zölle sogar mit dem Beginn des Ukraine-Kriegs. Die Zölle seien die “disruptivsten Erhöhungen seit 90 Jahren” und stünden auf falschen Annahmen: Die USA seien nicht Opfer der Globalisierung, sondern deren größter Gewinner.