Am Mittwoch stand zur Mittagszeit also ein passendes Thema auf dem Menüplan: Dürfen pflanzliche Alternativen für Schnitzel, Burger und Würstel weiterhin so heißen wie ihre fleischhaltigen Pendants?
Die angeblich große Gefahr einer Verwechslung ist laut EU-Befürwortern enorm – obwohl die Produkte ohnehin deutlich mit einem grünen „Vegan“-Sticker gekennzeichnet sind, wie die Kronen Zeitung berichtete.

Foodwatch: „Geschenk an die Fleischindustrie“

Indra Kley-Schöneich, die neue Geschäftsführerin von Foodwatch Österreich kritisierte: „Das ist kein Verbraucherschutz, sondern einzig ein Geschenk an die Fleischindustrie.“

Sie erklärt weiter, der Verbotsplan sei „ein durchsichtiges Manöver, um die Nachfrage nach pflanzlichen Alternativen auszubremsen“ – und das auf Kosten von Konsumenten und Klimaschutz.

Tierschützer kritisieren ÖVP-Minister Totschnig

Auch die Tierschutzorganisation Vier Pfoten übt scharfe Kritik – vor allem an Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig (ÖVP), der sich stark für das Verbot einsetzt.

Kampagnenleiterin Veronika Weissenböck meint: „In Österreich fehlt nach wie vor eine verpflichtende Kennzeichnung der Haltungsform und Herkunft bei tierischen Produkten. Das scheint die ÖVP weniger zu stören als das Wort ‚Veggie-Burger‘.“