Hammer-Umfrage: So viele Deutsche würden Sahra Wagenknecht wählen
Am Montag ist es soweit: Die ehemalige Linke-Politikerin Sahra Wagenknecht (54) wird ihre neue Partei BSW (Bündnis Sahra Wagenknecht) präsentieren. Ihre Chancen in den Bundestag einzuziehen stehen sehr gut. Das zeigt die erste repräsentative Umfrage.
27 Prozent der Deutschen könnten sich vorstellen, die neue Wagenknecht-Partei zu wählen. 18 Prozent sagen, sie wissen es nicht. 55 Prozent schließen es aus. Zu diesem Ergebnis kommt die repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts INSA für die „Bild“ (1002 Befragte).
Vor allem im Osten kommt die Linken-Ikone gut an. Dort ist ihr Potenzial besonders groß. Ebenso punktet Sahra Wagenknecht aber bei AfD-Anhängern. Die Linkspartei wiederum muss um ihre Existenz bangen. Wagenknechts neue Partei wäre für sie wohl der Todesstoß.
Bei Linken wie Rechten kommt Wagenknecht gut an
Sahra Wagenknecht ist nicht „woke“ und mit Deutschlands geopolitischer Ausrichtung nicht einverstanden. Damit darf sie sowohl im linken wie im rechten Spektrum auf zahlreiche Wählerstimmen hoffen. 32 der befragten Ostdeutschen könnten sich vorstellen, einem Bündnis Sahra Wagenknecht ihre Stimme zu geben. Aber auch der Höhenflug der AfD könnte nun enden: 40 Prozent der befragten AfD-Wähler halten es für denkbar, die neue Partei zu wählen.
Die kleinste Fraktion im Bundestag, die Linkspartei, steht hingegen vor dem Aus. Der Zerfallsprozess könnte schon jetzt einsetzen: Mehrere der 38 Mitglieder der Linksfraktion wollen sich nämlich Wagenknecht anschließen, darunter Noch-Fraktionschefin, Amira Mohamed Ali (43). Bis zu 15 Abgeordnete könnten Wagenknecht folgen, berichtet der „Tagesspiegel“. Sollte sie in Folge aus der Linksfraktion austreten, hätte die Partei nicht mehr genügend Mitglieder im Deutschen Bundestag, um eine Fraktion zu bilden (mindestens 5 Prozent). Darauf stellt sich der CO-Vorsitzende der Linksfraktion Dietmar Bartsch (65) bereits ein: „Ich rechne damit, dass wir den Fraktionsstatus im Jänner verlieren werden, wenn die neue Partei real gegründet wird“, sagt er gegenüber dem „Tagesspiegel“.
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