HC Strache: Bereits 6. Ermittlungsverfahren ohne Anklage eingestellt
“Das war doch eine akkordierte Verleumdungs-Aktion”, ärgert sich Heinz-Christian Strache, obwohl der Ex-Vizekanzler eigentlich Grund zu etwas Freude hätte: Die Staatsanwaltschaft stellte nun bereits das 6. Ermittlungsverfahren gegen Strache ein – er muss nicht vor Gericht.
“Strache drohen drei Jahre Haft” oder “Nächstes Ermittlungsverfahren gegen den früheren FPÖ-Chef”: So titelten auch in dieser Causa viele Medien und sorgten für eine Beschleunigung der Existenzvernichtung des früheren Vizekanzlers. Jetzt ist klar: Die Staatsanwaltschaft Wien stellte das Ermittlungsverfahren wegen § 288 Strafgesetzbuch (falsche Zeugenaussage) gegen Heinz-Christian Strache ein.
Es ist nun das bereits sechste Ermittlungsverfahren, das ohne Anklage eingestellt wird. Meist wurden die Erhebungen der Justiz aufgrund von anonymen Anzeigen begonnen.
Gewaltige Kosten, die niemand ersetzt
“Auch diese Verleumdungsaktion ist jetzt in sich zusammengebrochen. Nach fast drei Jahren der Ermittlungen”, kritisiert Strache, dass er in den drei Jahren seit dem Ibiza-Video gewaltige Kosten für seine Rechtsvertretung stemmen musste.
So sind nun sechs der zehn Ermittlungsverfahren eingestellt worden, weil offenbar der Verdacht viel zu gering oder zu schwammig für eine Anklage war. Und: Aus dem Gesagten im mit viel medialer Hysterie verbreiteten Ibiza-Video kam es zu keiner einzigen Anklage gegen Strache.
Strache nennt die Namen, die hinter der Aktion gestanden sind.
Der frühere Vizekanzler hat auch einen Verdacht, wer hinter diesen anonymen Anzeigen stecken könnte, die ihm selbst nach dem Ende seiner politischen Karriere weiter schaden sollten: “Das war eine akkordierte Verleumdungsaktion früherer Parteifreunde. Da wollte jemand Personen gegen mich in Stellung bringen, um mir nachhaltig weiter zu schaden.” Der Ex-Politiker nennt gegenüber dem eXXpress auch die Namen der Verdächtigen – die wir aus medienrechtlichen Gründen nicht veröffentlichen können.
Trotz des Erfolgs bei der Justiz ist der Plan der Gegner Straches ziemlich gut aufgegangen: Der Ex-FPÖ-Chef ist politisch erledigt, dazu auch finanziell ruiniert und kämpft um seine wirtschaftliche Existenz.
Und während die Justiz Strache bereits oftmals einvernommen hat, mit einer Durchsuchung im Haus der Familie alles auf den Kopf gestellt hat und auch dessen Mobiltelefon beschlagnahmt hat, wurde bisher auf die Auswertung des Mobiltelefons von Rechtsanwalt M., eines der Haupttäters der Ibiza-Video-Clique, verzichtet …
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