
HC Strache kritisiert Kickl: "Hat unserer Heimat keinen guten Dienst erwiesen"
Der ehemalige FPÖ-Chef und Vizekanzler Heinz-Christian Strache macht in der “Kompromisslosigkeit” Herbert Kickls den Grund dafür aus, warum nun ÖVP, SPÖ und Neos am Ruder sind.

Heinz-Christian Strache geht dieser Tage in die Vollen, um seine Formation “Liste Team HC Strache” kraft eines mitreißenden Wahlkampfs in den Wiener Landtag zu katapultieren. Bekanntlich findet die vorgezogene Wien-Wahl am 27. April statt.
Im umtriebigen Wahlkampfmodus hat Strache nun deutliche Worte an die Adresse von FPÖ-Chef Herbert Kickl gefunden. Wie Strache auf der Online-Plattform X schreibt, ist die neue Regierung, bestehend aus ÖVP, SPÖ und Neos, “für unser Österreich nicht positiv“.
Er macht hierbei vor allem eine Person fest, die dem Land die heutige Regierung sozusagen eingebrockt hat, nämlich seinen ehemaligen Parteifreund Herbert Kickl.
Straches Posting auf X lautet wie folgt: “Nachdem Herbert Kickl den Regierungsverhandlungsauftrag leider von sich aus wieder zurückgelegt hat (wer hat ihn dazu eigentlich gezwungen?), anstatt mit der ÖVP transparent und auf Augenhöhe weiter zu verhandeln, um einen für unsere Heimat so notwendigen und positiven Schulterschluss in Form einer Mitte-Rechts-Regierung zu suchen und zu finden, wurde die aktuelle (…) Regierungskonstellation möglich.”
Wegen fehlender Kompromissbereitschaft Kickls fünf schlechte Jahre mit ÖVP, SPÖ und Neos
Laut Strache hat sein Nachfolger als FPÖ-Chef „das historische Fenster für eine FPÖ-geführte Regierung (…) leider nicht genutzt und damit unserer Heimat Österreich auch keinen realpolitisch guten Dienst erwiesen“.
Nach Meinung Straches hätten Kickl und die FPÖ auf das Innenressort durchaus verzichten können. Er schreibt in diesem Zusammenhang von einer möglichen Regierung „mit einem FPÖ-Bundeskanzler, einem FPÖ-Finanzminister und der Hälfte aller Ministerien, außer das Innenressort“.
Strache zufolge hat sich Kickl „leider verrannt“ und „mit seiner Kompromisslosigkeit leider die Chance auf Verbesserung verspielt“. Der Ex-FPÖ-Chef legt hier sogar nach: „Durch die fehlende Kompromissbereitschaft Kickls, haben wir jetzt leider fünf schlechte Jahre mit ÖVP, SPÖ und Neos zu erwarten.“ Also werde man „alle negativen Entscheidungen von ÖVP, SPÖ und Neos daher leider auch in einem gewissen Maße Herbert Kickl zu verdanken haben“.
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