Historisch: Persönliches Gespräch zwischen Blinken und Lawrow in Neu Delhi
Am Rande des Treffens der G20-Außenminister in Neu Delhi kam es zu einer politischen Überraschung. Dort haben die Außenminister von Russland, Sergej Lawrow, und den USA, Antony Blinken, erstmals seit Ausbruch des Ukraine-Krieges persönlichen miteinander gesprochen. Zehn historische Minuten, denn so lange soll das Treffen gedauert haben.
Viel haben sie sich offenbar nicht zu sagen gehabt, aber immerhin haben sie miteinander gesprochen. Der russische Außenminister Sergej Lawrow und der US-Außenminister Antony Blinken. Knappe zehn Minuten soll das Gespräch gedauert haben, das im Rahmen des Treffens der G20-Außenminister in Neu Delhi stattgefunden hat. Kommentiert wird das kurze Gespräch ganz unterschiedlich. Von russischer Seite heißt es laut „ntv“ dazu, dass es einerseits gar kein Treffen war und, dass es dabei auch nicht um Verhandlungen ging.
Eine Annäherung zwischen Russland und den USA hat es nicht gegeben
Ein ranghoher US-Beamter will wissen, dass Blinken mit seinem US-Amtskollegen über die Unterstützung der USA für die Ukraine und über die russische Aussetzung des New-Start-Abrüstungsabkommens gesprochen haben soll. Eine Annährung in irgendeiner Form hat das Gespräch aber nicht gebracht. Dazu meinte der zitierte US-Beamte: „Ich würde nicht sagen, dass nach diesem Treffen die Erwartung bestand, dass sich die Dinge in naher Zukunft ändern würden.” Mit den „Dingen“ ist wohl der Krieg gemeint.
Baerbock suggerierte abermals, dass Russland im Krieg mit Deutschland steht
Im Rahmen des Treffens versuchte man wohl China dazu zu bewegen, Russland für diesen Krieg zu verurteilen, was aber nicht gelang. Die Großmacht beharrte auf ihrer Position. Ebenso wie die deutsche Außenministerin Analena Baerbock, die abermals suggerierte, als würde sich Russland im Krieg mit Deutschland befinden, denn sie warf Russland vor, dass man sich, anstatt mit Klimaschutz, mit diesem Krieg befassen müsse. „Mit einem Krieg gegen unsere Familie, gegen unsere Zukunft“, wird Baerbock aus deutschen Delegationskreisen zitiert.
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