Hochrisiko-Aktion: Tschechien liefert ab sofort Panzer an die Ukraineraine
Das wird man im Kreml nicht gerne sehen: Tschechien hat der Ukraine mehrere Panzer geliefert haben – dabei soll es sich um T-72-Kampfpanzer, sowie um BMP-1-Schützenpanzer handeln. Die tschechische Verteidigungsministerin erklärte, “den Mördern mit dem Buchstaben Z das Leben nicht leichter machen” zu wollen.
Tschechien hat der Ukraine einem Medienbericht zufolge Kampfpanzer zur Verteidigung gegen die russische Invasion geliefert. Ein Güterzug mit mehreren Dutzend Panzern der sowjetischen Bauart T-72 sowie BMP-1-Schützenpanzern sei bereits am Montag abgefertigt worden, berichtete das Nachrichtenportal “Echo24.cz” am Dienstag. T-72-Panzer wurden in der Zeit des Ostblocks auch in der früheren Tschechoslowakei in Lizenz produziert.
"Wollen den Mördern das Leben nicht einfacher machen"
Tschechien hatte zuletzt noch rund 90 Exemplare einer älteren, nicht modernisierten Version eingelagert. Die tschechische Verteidigungsministerin Jana Cernochova zeigte Verständnis für das Interesse der Medien, wollte den Bericht aber nicht direkt bestätigten. “Dort herrscht Krieg und wir wollen den Mördern mit dem Buchstaben Z das Leben nicht einfacher machen”, schrieb sie bei Twitter in Anspielung auf das Invasionssymbol der russischen Armee. “Glaubt mir, dass wir unseren ukrainischen Freunden essenzielles militärisches Material schicken – und wir werden damit weitermachen”, fügte die liberalkonservative Politikerin hinzu.
Die ersten Panzer (T-72M) und Schützenpanzer (BMP-1) aus der EU sind ENDLICH auf dem Weg in die Ukraine.
— Julian Röpcke🇺🇦 (@JulianRoepcke) April 5, 2022
Heute wurden sie in Tschechien verladen. pic.twitter.com/DI6vqH2hWc
Lieferung von 56 Schützenpanzern
Vor kurzem hatte die deutsche Bundesregierung bereits der Lieferung von 56 Schützenpanzern des modernisierten Typs PbV-501 von Tschechien in die Ukraine zugestimmt. Dies war erforderlich, weil die Fahrzeuge ursprünglich aus Bundeswehrbeständen stammten.
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