Hofburg-Wahl: Ergebnis für Wallentin "sensationell"
Tassilo Wallentin kam bei der Wahl zum Bundespräsidenten auf 8,3 Prozent. Der Rechtsanwalt sprach nach der ersten Hochrechnung von einem “sensationellen Ergebnis”. Wallentin hat indes seine politische Zukunft offen gelassen.
Bei der Bundespräsidenten-Wahl erreichte Tassilo Wallentin 8,3 Prozent. Der Rechtsanwalt sprach anschließend gegenüber Journalisten von einem “sensationellen Ergebnis” Der ehemalige “Krone”-Kolumnist verwies dabei auf seine geringen finanziellen Mittel. “Umgelegt auf eine Nationalratswahl wäre das ein Erdrutschsieg”, meinte Wallentin in einer ersten Reaktion in der Wahlkampfzentrale.
Wallentin wurde von Magna-Gründer Frank Stronach unterstütz. Während seines Wahlkampfs setzte er vor allem auf die Themen Migration und Inflation. Seine politische Zukunft ließ Wallentin offen – darüber habe er noch keine Entscheidung getroffen. Fest steht hingegen, dass Wallentin nun seine Anwaltskanzlei weiter fortführen wird. Das kündigte er bereits bei der Stimmabgabe an.
Van der Bellen wiedergewählt
Alexander van der Bellen ist erneut zum Bundespräsidenten gewählt worden. Der Amtsinhaber kam laut der aktuellsten Hochrechnung auf 56,3 Prozent. Van der Bellen bleibt damit weitere sechs Jahre in der Hofburg. Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat angesichts der positiven Hochrechnungen, die eine Wiederwahl im ersten Wahlgang prognostizieren, in einer Videobotschaft seinen Wählerinnen und Wählern gedankt. “Danke für Ihre Stimme. Ich werde sorgsam damit umgehen”, sagte er in der am späten Sonntagnachmittag via Social Media verbreiteten Botschaft, die auch in der Wahlzentrale seiner Unterstützer bejubelt wurde.
“Als Bundespräsident möchte ich heute allen danken, die ihr demokratisches Recht in Anspruch genommen haben und zur Wahl gegangen sind. Das ist wichtig”, sagte er und nannte den Wahltag den “höchsten Feiertag der Demokratie”. Als Kandidat wolle er sich gerne “bei allen bedanken, die mir ihr Vertrauen geschenkt haben”.
Auf Platz zwei landete FPÖ-Kandidat Walter Rosenkranz, der 17,8 Prozent erreichte. Der Arzt und Musiker Dominik Wlazny kam auf 8,5 Prozent. Gerald Grosz erreichte 5,5 Prozent. Michael Brunner (2,2 Prozent) und Heinrich Staudinger (1,5 Prozent) waren weit abgeschlagen.
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