Hungerländer (ÖVP) warnt: Organisator von Anti-Israel-Demos offen antisemitisch
Seit dem Massaker am 7. Oktober rufen linksextreme Organisationen zu Anti-Israel-Demonstrationen auf. Näher besehen sind sie offen antisemitisch und verbreiten islamistische Terror-Propaganda, warnt die Wiener Gemeinderätin Caroline Hungerländer (ÖVP). Sie nennt Dar al Janub, einen Verein mit Sitz im Wiener Gemeindebau.
Zu den Organisatoren der Anti-Israel-Demonstrationen in Wien gehört auch die Vereinigung Dar al Janub, Verein für „antirassistische und friedenspolitische Initiative“. Das klingt harmlos. In Wahrheit verbreitet die linksradikale Organisation antisemitische Hetze und palästinensische Terror-Propaganda, warnen Kritiker wie die Integrationssprecherin der Wiener Volkspartei, Caroline Hungerländer. Gegenüber dem eXXpress verweist die Gemeinderätin auf Instagram-Postings, in denen Dar al Janub die Botschaften radikaler Terrororganisationen im Nahen Osten verbreitet.
Bei den Wiener Anti-Israel-Demonstrationen nach dem Massaker am 7. Oktober waren auch mehrfach antisemitische Sprüche und Schilder zu hören und zu sehen.
Stadtregierung darf Vereinssitz in Gemeindebau nicht dulden
Brisant: Der Vereinssitz von Dar al Janub befindet sich in einem Wiener Gemeindebau, wie die Kronen Zeitung kürzlich aufgedeckt hat. Die rot-pinke Stadtregierung müsste sofort einschreiten, fordert Hungerländer: „Es kann nicht sein, dass ein offen antisemitischer Verein – der Propaganda der Terror-Organisationen Hamas und Islamischer Dschihad verbreitet – diese Handlungen völlig ungehindert in einem Gemeindebau der Stadt Wien setzen kann. Die Stadtregierung muss hier sofort handeln.“
Dar al Janubs Vereinssitz in einem Gemeindebau in Ottakring sei bisher entweder unbemerkt geblieben, oder von der Stadt Wien bewusst geduldet worden, unterstreicht die ÖVP-Politikerin.
Dar al Janub trat schon in der Vergangenheit bei Anti-Israel-Demos in Wien in Erscheinung.
Nach außen hin linksextrem – aber mutmaßlich mit Verbindungen zu Hamas-Sympathisanten
An sich steht dieser Verein in einer linksradikalen und linksrevolutionären Tradition. Er ist offiziell stark antikolonialistisch, antikapitalistisch und gegen den Westen eingestellt. Weil einige Palästina-Vereine mit Nähe zur Terrororganisation Hamas allerdings erfolglos Demonstrationen planen wollten, werden linksextreme Vereinigungen wie Dar al Janub vorgeschickt, sagen Sicherheitskreise. „Hier zeigt sich vor allem auch folgendes: Wien hat viel zu lange bei linkem Antisemitismus weggesehen“, kritisiert Hungerländer.
Die Wiener Volkspartei hat eine entsprechende schriftliche Anfrage an Wohnbaustadträtin Kathrin Gaal eingebracht. „Die zuständige Stadträtin muss umgehend prüfen, ob sich die Vermietung eines Vereinslokals an diese Organisation mit dem Kampf gegen Antisemitismus vereinbaren lässt“, fordert Caroline Hungerländer.
Maximilian Kraus (FPÖ): SPÖ duldet islamistische Umtriebe in Wien
Schwere Vorwürfe erhebt auch der Wiener FPÖ-Klubobmann Maximilian Krauss: „Einmal mehr zeigt sich, dass die Ludwig-SPÖ islamistische Umtriebe in Wien toleriert und teilweise sogar fördert. Die FPÖ kritisiert diese gefährlichen Entwicklungen seit Jahren und hat recht behalten“, sagt Krauss. Er fordert die SPÖ auf, den Verein sofort aus dem Gemeindebau zu werfen. Dass Dar al Janub dort weiterhin seinen Sitz hat, sei ein „unfassbarer Skandal“.
Gefordert sei aber auch Innenminister Gerhard Karner (ÖVP): „Karner hätte die Möglichkeit, diese Organisation verbieten zu lassen.“
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