Trotz der Betteltour von EU-Haushaltskommissar Johannes Hahn, der den Haushalt um 66 Milliarden Euro erhöhen möchte, verschenkt Brüssel weiterhin Geld. Die EU unterstützt das Königreich Jordanien mit finanziellen Hilfen und Krediten in Höhe von 902 Millionen Euro. Die Summe teilt sich in 402 Millionen Euro an (nicht zurückzuzahlenden) Zuschüssen und 500 Millionen Euro an Krediten der Europäischen Investitionsbank (EIB) auf, wie die Brüsseler Behörde am Dienstag mitteilte. Der jordanische König Abdullah II. ist aktuell zu Besuch in der belgischen Hauptstadt.

Die finanzielle Unterstützung war schon länger geplant, ist aber angesichts der aktuellen Lage im Nahen Osten “hoch signifikant”, so ein Sprecher der Kommission. Das Geld soll auch teilweise Flüchtlingen in Jordanien zugutekommen. Des Weiteren sollen die Wasserversorgung verbessert und Ausbildungsprogramme für junge Menschen finanziert werden.

Von der Leyen bedankt sich bei jordanischen König

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen bedankte sich beim jordanischen König, der “eine kritische stabilisierende Rolle in der Region” spiele. Die Gespräche hätten sich um die rezenten Entwicklungen in der Region (Krieg zwischen Israel und Hamas) gedreht sowie um die Wichtigkeit, dass der Konflikt sich nicht negativ auf die Umgebung auswirke.