"Impfpflicht? Völlig planlos!": Jetzt wettert auch Doskozil gegen die Regierung
Die ungehaltenen Stimmen zur Causa Impfpflicht aus den Reihen der Landeschefs werden immer zahlreicher. Durch den erzwungenen Alleingang der Bundesländer bei den Befreiungssystemen habe man Verantwortlichkeiten auf die Länder abgewälzt, während der Bund sich selbst in eine “Sackgasse” manövriert habe, kritisiert nun Hans Peter Doskozil (SPÖ) das Handling des Impfpflicht-Gesetzes.
Bei der Umsetzung der Impfpflicht und all ihren Nebengeräuschen hat die Bundesregierung eindeutig Verbesserungspotenzial, da sind sich mittlerweile drei Landeshauptleute offen einig: Nachdem Kärntens Peter Kaiser (SPÖ) und Salzburgs Wilfried Haslauer (ÖVP) ihrem Unmut über das Handling bereits öffentlich Luft gemacht hatten, schießt nun der burgenländische Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) scharf gegen das Impfpflicht-Gesetz.
Doskozil: "Regierung hat sich in Sackgasse manövriert"
Der Bund habe sich” in eine Sackgasse manövriert – eine Situation, aus der man sich klassischerweise nur durch den Rückwärtsgang oder eine Kehrtwende befreien kann…Und Doskozil legt nach: Wie er gegenüber dem ORF-Burgenland attestierte, sei die Bundesregierung bei der Umsetzung der Impfpflicht schlicht und ergreifend “völlig planlos.”
Besonders das Handling der Impfpflichtbefreiung stieß Doskozil wie auch seinen Kollegen auch einen Tag nach dem Kickoff der jeweiligen Länderportale sauer auf, es sei “symptomatisch” für den “planlosen” Kurs der Regierung in dieser Angelegenheit, so der Burgenland-Chef. Im Vorfeld hatten die Länder mehrfach gefordert, dass es eine bundeseinheitliche Regelung dieser Frage geben müsse – doch von der Bundesregierung gab es dafür einen Korb. Wohl vor allem aus dem Grund, dass ein bundesweites Online-Portal nicht vor Ende April fertiggestellt werden hätte können. Stattdessen wälze der Bund einmal mehr die Verantwortung an die Länder ab, so der ungehaltene Tenor des Landeschefs.
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