Innenminister Karner: Deutsche Politiker feiern seine "knallharten" Migranten-Pläne
Deutsche Innenpolitiker fordern, sich in Sachen illegaler Einwanderung Österreich als Beispiel zu nehmen und die “knallharten” Pläne zur Lösung der Migranten-Probleme von Innenminister Gerhard Karner (55, ÖVP) auch in ihrem eigenen Land umzusetzen.
Das große Interview von Innenminister Gerhard Karner vergangenes Wochenende in der “BILD am Sonntag” schlug im Nachbarland hohe Wellen. Seine harten Ansagen von weniger Sozialleistung für Migranten, Blitz-Verfahren für Asylwerber und Abschiebungen in sichere Teile von Syrien und Afghanistan erhielten große Zustimmung. Auch seine Forderung nach der Durchführung von EU-Asylverfahren in Drittstaaten fand Zuspruch. Die BILD forderte gar: “Ösi-Plan zur Migration umsetzen!”
Kerner hielt es auch für vertretbar, Flüchtlinge von der Außengrenze der EU nach Afrika auszufliegen, um dort in einem Camp bis zum Ausgang ihres Asylverfahrens auszuharren. Dänemark habe bereits eine vergleichbare Sonderregelung, Karner forderte die Ausweitung auf die ganze EU.
Auch Chef der Polizeigewerkschaft für Karner-Pläne
Vor allem Innenpolitiker der oppositionellen Unionsparteien signalisierten begeistert Zustimmung, weil abgelehnte Asylwerber bislang zu Hunderttausenden in der EU verblieben und Abschiebungen zu oft scheiterten. Stefan Heck (40, CDU): “Karner hat gute Ideen, einen klaren Plan und zeigt, wie es geht.” Sein Fraktionskollege Christoph de Vries: “Das europäische Asylrecht funktioniert hinten und vorne nicht. So wie es ist, kann es nicht bleiben.”
Auch der langjährige Chef der deutschen Polizeigewerkschaft, Rainer Wendt (66), unterstützt Innenminister Karner: „Die deutsche Anreizpolitik der Merkel-Ära wird von der Ampel fortgesetzt und zerstört die europäische Solidarität.” Die Ampel-Politik sei „uneinsichtig und arrogant“. Sie isoliere Deutschland zusehends.
Schließlich überschlägt sich die BILD-Zeitung regelrecht: “Anders als Deutschland bekommt Österreich die Migrationskrise zusehends in den Griff – auch wegen effektiver Grenzkontrollen zu Ungarn und Slowenien. Denn Österreich fährt ein gnadenloses Grenz-Programm gegen die Schlepper-Mafia!”
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