Der Iran hat seine Vorräte an 60-prozentig angereichertem Uran drastisch erhöht. Laut IAEA ist die Menge seit Oktober von 91 auf 275 Kilogramm gestiegen. Experten weisen darauf hin, dass für eine Atombombe lediglich 50 Kilogramm 90-Prozent-Uran erforderlich wären. Damit verfügt Teheran bereits jetzt über ein Vielfaches des Materials, das für den letzten Schritt zur Nuklearbewaffnung nötig wäre.

Produktionskapazität explodiert

Besonders alarmierend ist die Geschwindigkeit, mit der der Iran sein Atomprogramm vorantreibt. Während das Land zuvor rund 8 Kilogramm hochangereichertes Uran pro Monat produzierte, sind es nun bis zu 40 Kilogramm – eine Verfünffachung der Produktionsrate. IAEA-Chef Rafael Grossi warnt: Kein anderes Land ohne eigene Atomwaffen stelle derart hochangereichertes Uran her. Die „signifikant gestiegene Produktion“ gebe „Anlass zu ernster Sorge“.

Teheran bricht frühere Zusagen

Noch im November hatte der Iran technische Maßnahmen ergriffen, um die Produktion hochangereicherten Urans zu begrenzen. Doch nach einer kritischen Resolution der IAEA änderte das Regime seinen Kurs radikal – und steigerte die Uran-Anreicherung in einem Tempo, das die internationale Gemeinschaft alarmiert. Die Eskalation zeigt, dass diplomatische Bemühungen zur Begrenzung des iranischen Atomprogramms bisher wirkungslos geblieben sind.

Iran könnte jederzeit den letzten Schritt gehen

Experten warnen, dass der Iran seine Anreicherung jederzeit auf 90 Prozent hochfahren könnte – die letzte Hürde auf dem Weg zur Bombe. Technisch sei dies binnen weniger Tage möglich. Zwar könnten IAEA-Inspektoren einen solchen Schritt bemerken, doch bis dahin könnte Teheran bereits nukleare Fakten geschaffen haben. Die Gefahr wächst, dass der Iran sein Atomwaffenprogramm im Geheimen weiterentwickelt.