
Islamisten drohen mit weltweitem Terror – wie sicher ist Österreich?
Die Bedrohung ist ernst, die Gefahr ist real: Innenminister Gerhard Karner hebt gemeinsam mit Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (beide ÖVP) am Mittwoch die Terrorwarnung auf Stufe 4. Grund ist der unfassbare Hamas-Terror in Israel und der Mord an zwei schwedischen Fußballfans durch einen islamistischen Tunesier in Brüssel.
Am 2. November 2020 brachte Kujtim F. den islamistischen Terror nach Wien. Jetzt droht die Hisbollah auch uns mit dem „Tag des beispiellosen Zorns“. Worte würden angesichts des Kriegs in Israel nicht mehr reichen. Ein klarer Aufruf zur Gewalt! Anlass ist der Besuch des US-Präsidenten Joe Biden (80) in Israel. Für die Terroristen der Hisbollah ist klar, Biden wolle „das kriminelle Regime unterstützen“.
Amtsbekannter Tunesier tötete in Brüssel Touristen
Dass der unfassbare Überfall der Hamas-Terrorbanden den Terror wieder nach Europa gebracht hat, zeigte sich vor zwei Tagen auch in Brüssel. Ein abgelehnter Asylwerber aus Tunesien eröffnete dort das Feuer auf schwedische Fußballfans und tötete zwei Menschen – der eXXpress berichtete.
190 Soldaten unterstützen die Polizei
Wegen der jüngsten Eskalation im Nahost-Konflikt und des Terroranschlags in Brüssel sehen die Sicherheitsbehörden auch in Österreich eine “konkrete Gefährdungslage und erhöhte Anschlagsgefahr”. Wie Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) am Mittwoch mitteilte, wird die Terrorwarnung auf die zweithöchste Stufe angehoben. Seit März 2022 galt in Österreich die Warnstufe “erhöht”.
Die letzte Erhöhung fand nach dem Terroranschlag in der Wiener Innenstadt mit vier Toten am 2. November 2020 statt. Karner äußerte sich in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP), dem Staatsschutz-Chef Omar Haijawi-Pirchner und dem Wiener Militärkommandanten Kurt Wagner.
Dabei wurde mitgeteilt, dass die Polizei bei ihren Schutzaufgaben künftig noch stärker auf Kräfte des Bundesheeres zurückgreifen wird. Ein Ministerratsvortrag Karners sieht vor, dass bis zu 190 Bundesheersoldaten für Raum- und Objektschutzmaßnahmen insbesondere Wien eingesetzt werden sollen. Die zusätzlichen “besonders geschulten Kräfte” des Bundesheeres sollen “überwiegend zum Schutz jüdischer Einrichtungen eingesetzt” werden. Schon bisher werden etwa diplomatische Vertretungen von Soldaten geschützt.
Nach Erhöhung der Terrorwarnung in Österreich wird die Anzahl der Soldaten im Assistenzeinsatz zur Botschaftsbewachung in Wien von 100 auf 190 erhöht. Zusätzlich wird eine gemeinsame Stabsstelle aller 3 Nachrichtendienste eingerichtet. #Bundesheer
— Michael Bauer (@Bundesheerbauer) October 18, 2023
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