
Putins 16.000 Söldner aus Nahost: Eine klare Botschaft an alle Europäer
16.000 Freiwillige hätten sich bereits im Nahen Osten gemeldet, um Putins Invasion der Ukraine zu unterstützen. Die Botschaft, die damit der Kreml Europa schicken will, ist klar: Der Krieg wird noch viel grausamer – auch durch Hinrichtungen von Gefangenen.

Nun will Wladimir Putin noch mehr Söldner in die Ukraine holen, die auf der Seite Russlands kämpfen. Im Gegensatz zu den zahlreichen Kämpfern, die nun die Ukraine unterstützen, sollen sie aber nicht aus Europa kommen, sondern zu einem großen Teil aus dem Nahen Osten. In einer Sitzung des russischen Sicherheitsrates befürwortete Russlands Präsident ausdrücklich den Einsatz dieser ausländischen Freiwilligen an der Seite der russischen Truppen – und er betonte: “Alles werde ermöglicht, dass diese Freiwilligen einreisen können.”
Verteidigungsminister Schoigu: Erhalten viele Bewerbungen
Alles laufe nach Plan, erklärte bei der Sitzung zunächst der russische Verteidigungsminister Sergei Schoigu: “Wir erhalten eine große Anzahl von Bewerbungen von Freiwilligen aus verschiedenen Ländern, die in die Volksrepubliken Luhansk und Donezk kommen möchten, um sich an einer Befreiungsbewegung zu beteiligen”, berichtete er. “Die größte Zahl kommt aus dem Nahen Osten: Es gibt bereits mehr als 16.000 Anträge.”
Die Botschaft des Kremls an Europa ist klar: Ihr schickt Freiwillige – das können wir auch. Und: Unsere Freiwilligen sind noch wesentlich grausamer als eure Söldner. Die Veteranen des syrischen Bürgerkriegs haben nicht nur Häuserkampf-Erfahrung, sondern sind auch nach jahrelangen Kämpfen im Umgang mit Gefangenen verroht – Hinrichtungen und Folterungen wurden in Syrien von allen Konfliktparteien durchgeführt.
Damit sollen die nun die aus westeuropäischen Nationen in die Ukraine ziehenden Söldner wissen: Es drohen nicht nur Schussverletzungen oder die Gefangennahme, sondern mit den syrischen Feindkräften auch grausame Hinrichtungen und Folter.

Viele Islamisten hassen Putin
Dass tausende Islamisten aus dem Nahen Osten an der Seite Putins kämpfen würden, klingt aberwitzig. Entsprechende Berichte bestätigt aber nun auch der Sprecher des US-Verteidigungsministeriums, John Kirby: Moskau wende sich offen an syrische und tschetschenische islamische Kämpfer. “Wir glauben, dass die Russen nach syrischen Kämpfern suchen, um ihre Kräfte in der Ukraine zu verstärken”, sagt Kirby. “Wir glauben, dass da etwas dran ist. Wir sind nicht in der Lage, die Berichte zu widerlegen, dass sie versuchen könnten, syrische Kämpfer zu rekrutieren.”
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