Unklarheit herrschte am Donnerstag über die von vielen Seiten geforderten Feuerpausen im Gazastreifen: Nachdem zunächst aus den USA zu hören war, Israel habe sich zu täglichen Feuerpausen bereit erklärt, kam kurz darauf eine Relativierung aus Tel Aviv: “Die Kämpfe gehen weiter und es wird keine Feuerpause ohne die Freilassung unserer Geiseln geben”, hieß es in einer Mitteilung des Büros von Ministerpräsident Benjamin Netanyahu.

Die vereinbarten Feuerpausen würden ab Donnerstag jeweils für vier Stunden im nördlichen Gazastreifen gelten und drei Stunden im Voraus angekündigt, hatte der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrats, John Kirby, zuvor vermeldet. Zudem sollten täglich nicht weniger als 150 Lastwagen mit Hilfsgütern in den Gazastreifen gelangen.

Israel beharrt auf Forderungen

Die israelische Regierung beharre auf ihrer Forderung, dass es einen Waffenstillstand mit der Hamas nur gegen die Freilassung der von den Islamisten festgehaltenen Geiseln geben wird, hieß es aus Tel Aviv. Auf die Frage, ob es sich dabei um ein Dementi der US-Ankündigung handle, ging Netanyahus Sprecher nicht ein.