Israels Geheimdienst: Iran plante Terror-Anschläge auf Zypern
Israel und Zypern haben Anschlagspläne des Iran gegen Israelis auf der Mittelmeerinsel aufgedeckt. Den zypriotischen Sicherheitsbehörden sei es in Zusammenarbeit mit dem israelischen Geheimdienst Mossad gelungen, die “terroristische Infrastruktur” noch während der Planungsphase zu zerschlagen.
Die zypriotische Polizei wollte zunächst nur bestätigen, dass zwei Menschen aus Gründen der “nationalen Sicherheit” festgenommen worden seien. “Wir ermitteln in einem Fall von Terrorismus”, sagte ein Sprecher der Nachrichtenagentur AFP.
Laut der Zeitung “Kathimerini Cyprus” handelt es sich bei den Festgenommenen um zwei iranische Flüchtlinge mit mutmaßlichen Verbindungen zu den Revolutionsgarden. Sie hatten demnach gerade begonnen, Informationen über mögliche Ziele zu sammeln. Die beiden warteten nun auf ihre Abschiebung.
Iran will "Terrorismus weltweit fördern"
Nach Angaben von Netanyahus Büro führten die Festnahmen zu umfangreichen Informationen über die “Angreifer, ihre Vorgehensweise, ihre Anschlagsziele sowie über den iranischen Plan, Unschuldige in Zypern und anderswo zu töten”.
Die im Namen des Mossad und des Nationalen Sicherheitsrats veröffentlichte Erklärung warf dem Iran vor, seit dem Großangriff der mit Teheran verbündeten radikalislamischen Hamas auf Israel am 7. Oktober seine Bemühungen ausgeweitet zu haben, “den Terrorismus weltweit zu fördern”. Die Einschätzung zur Bedrohungslage für Israelis im Ausland sei entsprechend angepasst worden. Zypern hat eine große israelische Gemeinde. Es ist bereits das dritte Mal in den vergangenen beiden Jahren, dass Anschlagspläne gegen Israelis in dem EU-Staat gemeldet wurden.
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