Jetzt doch: Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) tritt zurück
Im Linzer Rathaus wackeln die Wände: Der Skandal um den Brucknerhaus-Intendanten war dann doch zu viel, SPÖ-Bürgermeister Klaus Luger (63) nicht mehr zu halten. Der Rathauschef nimmt heute seinen Hut, die Linzer müssen sich einen neuen Bürgermeister suchen.
Schon am Donnerstag hatte Klaus Luger infolge der Affäre um den längst gefeuerten Brucknerhaus-Intendanten Dietmar Kerschbaum alle Parteiämter niedergelegt. Es war herausgekommen, dass der Rathauschef dem in Ungnade gefallenenen Konzerthauschef einst Fragen zum Einstellungs-Hearing vorab weitergeleitet hatte. Luger bedauerte, legte seine Parteiämter nieder, schloss jedoch den von der ÖVP geforderten Rücktritt als Bürgermeister ab. “Ich möchte jetzt jedenfalls Bürgermeister bleiben. Ich bin noch bis 2027 durch die Direktwahl im Amt. Es ist eine wirklich schwierige Zeit für mich, aber ich habe nicht vor, jetzt zurückzutreten”, sagte er zur OÖ-Krone.
Von da an ging es Schlag auf Schlag. Die Linzer SPÖ solidarisierte sich mit Luger, Bundesvorsitzender Andreas Babler drängte auf einen Ämterverzicht innerhalb der Partei – doch das Bürgermeisteramt schien zunächst nicht in Gefahr. Doch die Luger-Front bröckelte immer weiter
Der öffentliche Druck wurde immer größer, offenbar distanzieren sich auch zunehmend Genossen vom Rathauschef. Aktuell informiert Luger seine Parteifreunde über seinen Rücktritt.
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