Jetzt sagt auch erster ORF-Journalist offen: ORF muss günstiger werden
Viele Österreicher glauben, dass die Rundfunkgebühren (GIS) zur Gänze dem ORF zugutekommen. Falsch! Was als GIS-Gebühr bezeichnet wird, beinhaltet auch einen Kunstförderungsbeitrag und eine Landesabgabe. Nun fordert sogar ein ORF-Journalist, diese Zusatzgebühren zu streichen.
Dass eine Mehrheit der Österreicher keine GIS-Gebühren zahlen will, ist seit spätestens Herbst letzten Jahres bekannt. Viele Österreicher können sich mit der politischen Berichterstattung und dem Programm des ORF schlicht und einfach nicht identifizieren.
Jetzt ist sogar der ORF-Journalist Hanno Settele auf den Plan getreten, um für niedrigere GIS-Gebühren einzutreten. Auf Twitter macht Settele darauf aufmerksam, dass bloß 67 Prozent(!) des vorgeschriebenen GIS-Gesamtbetrags, womit Eigenproduktionen, Sendeanlagen, technische Ausstattungen, Landesstudios, Lizenzen und vieles mehr bezahlt werden, dem ORF zugute kommt – das sind 0,60 Euro pro Tag oder 17,98 Euro pro Monat.
Denn was als Rundfunkgebühr bezeichnet wird, setzt sich tatsächlich aus vielen Teilgebühren zusammen, darunter ein saftiger Kunstförderungsbeitrag und eine Landesabgabe. Settele drückt es so aus: Die Österreicher finanzieren unter dem Etikett “GIS-Gebühr” auch Kulturprojekte und “Budgetspritzen” für die Bundesländer. Und weiter: “Mit GIS-Gebühren werden im Bundesland Salzburg Spitäler finanziert. Nur dass Ihr das wisst.” Der ORF-Journalist fordert deshalb einen sofortigen GIS-Rabatt für alle Österreicher: “MINUS 33 Prozent. AB HEUTE!”
Dieser Tweet wird mir schaden. Egal: "Es braucht einen ORF-Rabatt für alle Österreicher:innen!" Sagt Ministerin Raab. Richtig! Idee: MINUS 33 Prozent. AB HEUTE! Wenn nur die Bundesländer endlich ihre Finger von ihren als "GIS-Gebühr" getarnten Budget-Spritzen ließen. Ein Start. pic.twitter.com/zrZV5VLzcM
— Hanno Settele (@HannoSettele) February 5, 2023
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