Joe sagt "No": USA wollen nach 31. August nicht weiter aus Afghanistan evakuieren
Am 31. August wollen die US-Truppen den Abzug aus Afghanistan durchführen. Zuletzt hatten Großbritannien, Frankreich und Deutschland versucht, US-Präsident Joe Biden zum Verlängern zu überreden – um weiterhin Evakuierungen aus Kabul durchführen zu können. Die Taliban drohen in diesem Fall mit Krieg!
Boris Johnson, Emmanuel Macron und Angela Merkel werden es in den kommenden Stunden ein letztes Mal versuchen, Biden davon zu überzeugen, seine Truppen noch nicht abzuziehen. Tausende sind noch immer in Afghanistan gefangen und hoffen auf ihre Evakuierung.
Eine Hoffnung, die der britische Verteidigungsminister Ben Wallace allerdings zunichte macht. „Es ist unwahrscheinlich, dass die Deadline verlängert wird“, erklärte er. Nicht nur die Drohung der Taliban, sondern vor allem auch die Aussagen von Joe Biden, bringen Wallace zu dieser Überzeugung.
Lage wird weiter Eskalieren
Aus dem Pentagon hieß es indes bereits am Montag, man wolle die Evakuierungen mit Ende des Monats abschließen. Der US-Präsident würde nämlich die Meinung vertreten, dass jeder Amerikaner, der raus will, bis 31. August die Gelegenheit dazu habe.
Mit jedem Tag näher an der Deadline wird die Situation auf dem Flughafen von Kabul gefährlicher. Die Verzweiflung steigt stündlich. Es ist zu befürchten, dass die Lage in den kommenden Tagen weiter eskaliert.
Asyl-Wahnsinn bei Evakuierungen
Das Chaos in Kabul nutzen derzeit nicht zuletzt Verbrecher: Abgeschobene Straftäter aus Afghanistan kehren scheinbar im großen Stil nach Europa zurück. Ohne vorherige Sicherheitsüberprüfung werden sie an Bord von Evakuierungsflügen wieder eingeflogen.
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