Junge ÖVP fordert härtere Strafen für Klimakleber
Die Junge ÖVP (JVP) hat am Freitag sechs Forderungen für den Klimaschutz präsentiert. Eine davon sind härtere Strafen für Klimakleber. Jugendstaatssekretärin und JVP-Vorsitzende Claudia Plakolm (ÖVP) kritisierte den Klebe-Aktivismus und das Schüren von Klimapanik bei jungen Menschen.
Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm (ÖVP) kritisiert bei einer Pressekonferenz die Panikmache vor der vermeintlichen Klima-Apokalypse: „Hören wir auf, jungen Menschen einzureden, dass die Welt morgen untergeht. Klima- und Umweltschutz brauchen einen bedachten, aber konsequenten Weg.“ In ihrer Funktion als Bundesvorsitzende der Jungen Volkspartei (JVP) hält Plakolm fest: „Als Junge ÖVP sehen uns wir als Vertreter der nächsten Generation, die auf Umweltschutz durch Innovation setzt, vernünftig und besonnen mit den vorhandenen Ressourcen umgeht.“ Das Motto sei: „Anpacken statt Anpicken“.
Massive Strafverschärfung für Blockade des öffentlichen Verkehrs
Gemeinsam mit JVP-Generalsekretär Dominik Berger hat Plakolm am Freitag sechs Forderungen der Jugendorganisation für den Klimaschutz präsentiert. Bemerkenswert: Eine davon richtet sich explizit gegen die Klima-Kleber, die zurzeit Autofahrer auf den Straßen terrorisieren. Die JVP spricht von „Aktivismus, der dem Klimaschutz schadet“. Hier brauche es „massive Strafverschärfung“.
Plakolm unterstreicht: „Wer durch Gefährdung der öffentlichen Sicherheit dem Klimaschutz schadet, muss mit massiven Strafverschärfungen rechnen. Denn eines ist ganz klar: Wir müssen die Menschen für den Klimaschutz gewinnen und sie nicht durch Klima-Kleberei davon abschrecken“.
Ausbau von CO2-Speicheranlagen und Green-Jobs-Offensive
Eine weitere Klimaforderung ist der Ausbau von CO2-Speicheranlagen in Österreich. Zahlreiche Länder, darunter Island und Dänemark, seien hier Vorreiter. „Wir fordern einen massiven Ausbau dieser Technologien sowie einen gesetzlichen Rahmen, in dem gegebenenfalls auch in Österreich CO2 abgesondert und gespeichert werden kann.“ Das „Wiederverwenden“ von CO2 sei ein maßgeblicher Bestandteil der Klimaschutzmaßnahmen.
Darüber hinaus brauche es eine Green-Jobs-Fachkräfteoffensive für 100 Prozent erneuerbaren Strom. Österreich benötige rund 100.000 Fachkräfte in sogenannten „Green Jobs“, um den Ausbau erneuerbarer Energie aus Sonnen-, Wasser-, Windkraft und Biomasse voranzutreiben. Eine breite Informationsoffensive müsse es geben.
Länderübergreifende Forschung
Weitere Forderungen sind länderübergreifende Forschung zwecks Erzeugung klimafreundlicher Technologien wie E-Fuels und Wasserstoff, einen Ausbau des öffentlichen Verkehrs und eine konsequente Umsetzung der Klimazölle für Drittstaaten, wie von der EU geplant.
Generalsekretär Dominik Berger meint: „Die Junge ÖVP hat den Umweltschutz im Blut. Wir Jungen wollen den Planeten erhalten, nicht Pendler vom Arbeiten abhalten oder, wie unlängst in Wien, sogar Öffis blockieren.“
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