Bereits zwölf Kandidaten: Auch Andreas Babler tritt gegen Rendi-Wagner an
Der Kampf um die SPÖ-Spitze weitet sich aus: Neben der aktuellen Parteichefin Pamela Rendi-Wagner und dem burgenländischen Landeshauptmann Hans Peter Doskozil wollen bereits zehn weitere Kandidaten den Bundesparteivorsitz übernehmen. Nun hat auch Andreas Babler, Bürgermeister in Traiskirchen, seine Kandidatur offiziell gemacht.
Das Rennen um die Parteiführung lässt die Mitgliederzahlen der SPÖ steigen. Am Mittwoch hatte das Präsidium den Weg für eine Befragung geebnet, bei der jedes Mitglied sowohl abstimmen als auch für den Chefposten kandidieren kann. Es seien “einige Hundert” Anträge eingelangt. Darunter auch Schriftsteller Robert Menasse und Politikberater Rudi Fußi, der sogar eine Kandidatur nicht ausschloss.
Ein reines Duell zwischen Pamela Rendi-Wagner und Hans Peter Doskozil ist mittlerweile ausgeschlossen – zwölf Kandidaten wollen die Führung bereits die SPÖ-Führung übernehmen, wie es im “Ö1-Mittagsjournal” hieß.
Babler gibt Kandidatur bekannt
Bislang waren lediglich fünf Namen bekannt, nun hat auch der Traiskirchner Bürgermeister Andreas Babler seine Kandidatur offiziell gemacht. “Ich kandidiere für den Vorsitz der SPÖ, weil die Sozialdemokratie ein Teil meines Lebens ist. Und weil es mir sehr weh tut, was wir da in den letzten Monaten mit dieser Partei aufgeführt haben – und damit bin ich nicht alleine”, schreibt er auf Twitter.
Sechs Kandidaten sind bekannt:
SPÖ-Parteivorsitzende Pamela Rendi-Wagner
Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil
Das Wiener Parteimitglied Nikolaus Kowall
Der niederösterreichische SPÖ-Gemeinderat Gerhard Weißensteiner
Das burgenländische SPÖ-Mitglied Berthold Felber
Andreas Babler, Bürgermeister in Traiskirchen (NÖ)
Abstimmung beginnt am 24. April
Von 24. April bis 10. Mai können SPÖ-Mitglieder über die Parteiführung abstimmen. Die endgültige Entscheidung soll ein Sonderparteitag am 3. Juni bringen. Dem vorangegangen waren schon seit längerem andauernde Querelen zwischen Parteichefin Pamela Rendi-Wagner und Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil. Endgültig eskaliert war die Lage nach den Stimmeneinbußen der SPÖ bei der Kärntner Landtagswahl.
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