Kanzler-Wahl: Kickl auf Platz 1, Doskozil abgeschlagen und Pogo vor Ludwig!
Schlechte Nachrichten für Hans Peter Doskozil im Machtkampf um die SPÖ: Bei den jungen Wählern kann der burgenländische Herausforderer von Pamela Rendi-Wagner überhaupt nicht punkten. Ihm fehlt der “urbane Lifestylefaktor”. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Umfrage der tfactory, die auch für Wiens Bürgermeister brisant ist.
Sie ist pure Fiktion, spannend ist sie aber allemal – die Direktwahl des Bundeskanzlers. Könnten die Österreicher ihr Kreuz direkt für den Kanzler machen, würden 20,5 % der jungen Wähler das bei Herbert Kickl setzen. Der FPÖ-Chef ist in der Umfrage des bekannten Meinungs- und Jugend-Forschers Bernhard Heinzlmaier also der große Sieger unter jenen Bürgern, die noch lange in der Wahlkanine das Sagen haben werden. Schlechte Nachrichten hat die tfactory-Befragung für Burgenlands Landeshauptmann parat: Hans Peter Doskozil ist kaum in der Lage Menschen unter 40 Jahre zu erreichen. Im urbanen Umfeld dürfte er zudem massive Probleme bekommen.
Doskozil fehlt der "urbane Lifestylefaktor"
Die Erhebung aus dem März zeigt: alle profilierten Kandidaten von SPÖ und ÖVP würden aktuell an Herbert Kickl kapital scheitern. Hier würden Karl Nehammer (10,6 %) und Pamela Rendi-Wagner (10,2 %) den FPÖ-Boss noch am nächsten kommen. Doskozil hingegen kommt nur auf 8,6 %. Während Herbert Kickl vor allem die zwischen 1961 und 1995 geborenen Generationen sehr gut erreicht, haben seine Mitbewerber in der Gruppe der Baby Boomer gute Werte. In der Gruppe der ganz Jungen (Generation Z) ist Kickl am stärksten und Doskozil am schwächsten positioniert. Vor allem bei den ganz jungen Generationen (Generation Z und Generation Y), kommt Doskozil überhaupt nicht an. Offenbar fehlt ihm vor allem der jugendliche urbane Lifestylefaktor. Von den jungen urbanen Schichten ist Doskozil gegenwärtig jedenfalls meilenweit entfernt. Rendi-Wagner liegt hier weitaus besser im Rennen, fasst Heinzlmaier die Ergebnisse zusammen.
Wiens Bürgermeister kann nicht punkten
In der erweiterten Kanzler-Frage gibt es noch einen prominenten SPÖ-Politiker, der nicht besonders gut abschneidet: Wiens Bürgermeister Michael Ludwig kommt bei den Wählern ab 16 Jahren auf 3,3 % er Stimmen. Und landet damit hinter Hofburg-Kandidat Marco Pogo von der Bierpartei (5,9 %). Abgeschlagen in der Umfrage finden sich zwei Politikerinnen der Grünen. Klimaministerin Leonore Gewessler wollen nur 1,2 Prozent der Befragten als Kanzlerin sehen. Dahinter ist nur noch ihre Parteifreundin Sigi Maurer zu finden.
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