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Karner: „Asylsystem darf nicht durch Missbrauch geschwächt werden“
Österreich gehört zu den am meisten von illegaler Migration belasteten Staaten: Bis Ende 2022 könnten 50.000 Asylanträge in unserem Land gestellt werden.Die Antragsteller stammen zum Großteil aus Tunesien, Pakistan und Indien. Innenminister Karner verweist auf beschleunigte Verfahren.
„Das Asylsystem muss jenen zur Verfügung stehen, die es tatsächlich brauchen und darf nicht durch Missbrauch geschwächt werden“, sagt Gerhard Karner. Das Asylsystem müsse glaubwürdig bleiben. Rasche Verfahren seien ein wichtiger Garant dafür und durchkreuzen das Marketing der Schleppermafia, so Gerhard Karner.
Top-Nationalitäten sind Tunesien, Pakistan und Indien
Der Innenminister will die Verfahrensdauer für Asylwerber weiter beschleunigen und verweist darauf, dass Januar bis Mai 2022 in Summe 4045 schnelle Entscheidungen getroffen wurden. Als rasche Verfahren gelten laut Innenministerium jene, deren Dauer zwischen 72 Stunden und 25 Tagen liegt. Dabei handle es sich um Antragsteller, die aus sicheren Herkunftsstaaten kommen und keine Bleibewahrscheinlichkeit haben. Die Top-Nationalitäten bei den raschen Verfahrenseinleitungen waren Tunesien (35,5 Prozent), Pakistan (23,4 Prozent) und Indien (18,6 Prozent). Weitere relevante Nationalitäten seien Marokko, Ägypten, Algerien und Bangladesch.
Schlepper nutzen Ukraine-Krise
Und Karner geht auch auf den Krieg in der Ukraine ein: „Schlepper versuchen die Ukraine Krise und die damit im Zusammenhang stehenden Fluchtbewegungen zu nutzen. Sie werben damit, dass es noch nie so einfach war nach Europa zu gelangen, wie seit Beginn der Ukraine Krise. Deshalb braucht es einen robusten Außengrenzschutz und Binnengrenzkontrollen“, sagt der Innenminister.
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