Der aktuelle INSA-Meinungstrend im Auftrag des exxpress zeigt eine bemerkenswerte Schwäche der Regierungsparteien SPÖ und ÖVP. Bei einer hypothetischen Direktwahl des Bundeskanzlers käme FPÖ-Chef Herbert Kickl auf 28 Prozent und läge damit klar an der Spitze.

ÖVP-Kanzler Christian Stocker erreicht hingegen lediglich 14 Prozent, während SPÖ-Vorsitzender und Vizekanzler Andreas Babler knapp darüber mit 15 Prozent liegt. Auffällig dabei: Jeder Dritte (33 Prozent) kann sich mit keinem der genannten Kandidaten identifizieren.

Besonders ernüchternd für Stocker ist, dass nicht einmal die Hälfte (47 Prozent) der eigenen ÖVP-Wähler ihm aktuell ihr Vertrauen schenken würde. Einen echten Amtsbonus genießt Stocker damit keineswegs. Im direkten Vergleich erhält Kickl mit 81 Prozent Zustimmung unter den FPÖ-Anhängern klaren Rückhalt in der eigenen Wählerschaft.

Babler genießt wenig Rückhalt in der eigenen Partei

Doch auch Andreas Babler hat ein ähnliches Problem wie Stocker: Nur 47 Prozent der SPÖ-Wähler würden ihn direkt zum Kanzler wählen. Das unterstreicht die innerparteiliche Herausforderung, der sich Babler nach wie vor gegenübersieht.

Die INSA-Umfrage wurde vom 17. bis 20. März 2025 durchgeführt. Befragt wurden insgesamt 1000 Personen im Rahmen einer Online-Befragung, gestützt auf der permanenten Telefon-Befragung INSA-Perpetua Demoscopia Austria.