"Kein neues Phänomen": "Freibad-Experte" relativiert Gewalt in Schwimmbädern
Immer wieder kommt es in Freibädern zu körperlichen Auseinandersetzungen, fast immer sind männliche Bad-Besucher mit Migrationshintergrund involviert. In einem Instagram-Beitrag des “Deutschlandfunks” liefert ein “Freibad-Experte” jetzt eine scheinheilige Relativierung der Gewalt im kühlen Nass.
Immer wieder kam es zuletzt in deutschen und österreichischen Freibädern zu Gewaltszenen – oftmals durch Täter mit Migrationshintergrund. In einer Info-Kachel des “Deutschlandfunks” erklärte nun der Historiker Matthias Oloew, “Freibad-Experte” und “Freibad-Enthusiast”, dass dies nichts Neues sei. “Wenn es an heißen Tagen zu eng wird, kann es aber auch zu Konflikten kommen”, heißt es im Beitrag. “Das ist übrigens kein neues Phänomen – und hat es schon in den 20er- und 30er-Jahren gegeben”, so Oloew. Früher sei darüber nur weniger berichtet worden, meinte der studierte Kulturhistoriker. Der Freibad-Experte war früher beim “Tagesspiegel” angestellt und fungierte seit 2009 als Pressesprecher der Berliner Bäder-Betriebe.
Der DLF Kultur Freibad Experte ist Unternehenssprecher der Berliner Bäder. #ReformOerr #OerrBlog pic.twitter.com/QIb2xqVcBO
— ÖRR Blog. (@OERRBlog) August 1, 2024
In Berlin kam es in den vergangenen Jahren immer wieder zu heftigen Schlägereien in Freibädern. Im Bezirk Neukölln prügelten sich vor zwei Wochen rund 20 Jugendliche. In den Schwimmbädern der Hauptstadt gilt deshalb auch in diesem Jahr eine Ausweispflicht. Zudem gibt es in einzelnen Bädern Taschenkontrollen und einen Wachschutz.
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