Keine Satire: Baerbock jettet für Sicherheitsfragen zu den Fidschi-Inseln
Annalena Baerbock sammelt Meilen fürs Vielfliegerprogramm. 50 Flugstunden kamen bei der Reise nach Ozeanien zusammen. Auf Fidschi diskutierte die grüne Außenministerin Deutschlands die Sicherheit im Indopazifik.
Der Trip nach Australien, Neuseeland und Fidschi sei keine gemütliche Stippvisite, heißt es aus dem Ministerium. Stehen doch so dringende Themen wie der Klimawandel und die Migration auf dem Programm. Auch der Frauenfußball-WM stattete die Ministerin einen Besuch ab – was aber zum “Drama” werden sollte.
"Wir gucken trotzdem"
“Manchmal steckt einfach der Wurm drin”, analysiert Baberock das Ausscheiden der deutschen Mannschaft auf Twitter. Dabei waren die Tickets für Baerbock und ihre Mitarbeiter im Stadion von Sydney schon reserviert. “Wir gucken trotzdem”, hieß es trotzig.
90 Minuten Entspannung, bevor es zu Gesprächen über heikle Themen gehen sollte.
Konkret ging es um die Beziehungen zu China. Auch da steckt der Wurm drin. Kommt es zu einer größeren Auseinandersetzung, hätte das Folgen für Europa. “Insofern macht die Reise Sinn”, rechtfertigt sich das Ministerium. Die “Welt” relativiert: Deutschland sei sicherlich kein großer Player in der Region.
Was für ein Drama! Manchmal steckt einfach der Wurm drin.
— Außenministerin Annalena Baerbock (@ABaerbock) August 3, 2023
Kopf hoch, liebe @dfb_frauen. #FIFAWWC #GERKOR pic.twitter.com/ByWPGd9wqR
Droht eine Flüchtlingswelle aus Ozeanien?
Das zeigt sich auch bei der Eröffnung der neuen Botschaft auf Fidschi. Ein Einfamilienhaus mit drei Zimmern. Dort verbreitet Baerbock Endzeitstimmung, macht auf die drastischen Folgen des Klimawandels aufmerksam. Schließlich drohe Fidschi wegen des Klimawandels buchstäblich der Untergang. Wohin sollen die Insulaner dann flüchten? Australien ist für seine restriktive Flüchtlingspolitik bekannt. Auch Klimaflüchtlinge aus Ozeanien sind nicht willkommen. Baerbock will vermitteln, bevor sie sich wieder ins Flugzeug setzt. Zuhause in Deutschland wollte Baerbock einen Satire-Account verbieten lassen. “Wegen Verwechslungsgefahr”, wie Kritiker spotten.
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