Kickl feuert auf Wallentin: "Persönliche Eitelkeit? Er hat nicht zur FPÖ gepasst"
FPÖ-Chef Herbert Kickl attackiert jetzt frontal Hofburg-Kandidat Tassilo Wallentin: Der Ex-Krone-Mitarbeiter hätte bei ihm angefragt, ob er für die FPÖ kandidieren könne. Kickl lehnte dann nach ersten Gesprächen ab – und kritisiert nun den Mitbewerber von FPÖ-Kandidat Walter Rosenkranz heftig.
Interessante Einblicke gibt FPÖ-Chef Herbert Kickl bei der Pressekonferenz für FPÖ-Kandidat Walter Rosenkranz in die Vorgespräche zur Auswahl der Hofburg-Bewerber: So erzählt Kickl vor allen Medien, dass Tassilo Wallentin auf ihn zugekommen wäre – und ihm seine Kandidatur für die FPÖ vorgeschlagen hätte. Der FPÖ-Chef wörtlich: “Nach einigen Gesprächen hat sich gezeigt, dass das nichts wird.”
Der FPÖ-Chef nennt dafür auch die Gründe: Erstens hätten Wallentin und er zu unterschiedliche Ansichten über die Corona-Maßnahmen der Bundesregierung, zweitens sei ihm auch nicht das “politische Motiv” des Ex-Krone-Mitarbeiters klar gewesen.
Harte Bandagen für Hofburg-Kandidat Wallentin
So sagt der FPÖ-Chef über Tassilo Wallentin bei der Pressekonferenz: “Mir war nicht klar, ob er der Bevölkerung wirklich helfen will. Oder, ob es um persönliche Eitelkeit oder eine persönliche Abrechnung mit Alexander van der Bellen geht.”
Jedenfalls, so Herbert Kickl, hätten die Ansichten von Tassilo Wallentin “nicht zu einer sozialen Heimatpartei wie der FPÖ gepasst”.
Politik-Insider berichten, dass Tassilo Wallentin schon vor der Bundespräsidenten-Wahl 2016 bei zwei Parteien angefragt haben soll, ob er als deren Kandidat ins Rennen gehen dürfe. Auch FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache dürfte von den großen Plänen Wallentins gehört haben – er hat darüber schon im Sommer 2017 viel erzählt.
Das Marketing-Team von Alexander Van der Bellen wird jedenfalls über dieses Scharmützel im rechten Lager der Hofburg-Kandidaten nicht wirklich traurig sein.
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