Klarer Anspruch auf Kanzlerschaft: Pamela Rendi-Wagner hält ihre Grundsatzrede
SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner machte vor den versammelten Partei-Granden ihren Anspruch auf die Kanzlerschaft deutlich. Ihre Rede an die Nation trug den Titel „Ein Land. Eine gemeinsame Zukunft“. Nicht unter den Zusehern: Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil.
Der Ort ist nicht zufällig gewählt: In der Aula der Wissenschaften wollte die SPÖ-Chefin unterstreichen, dass sie aus der Wissenschaft kommt. Pandemiebedingt waren zwar nur 150 Personen eingeladen – darunter aber das Altkanzler-Quintett: Franz Vranitzky, Viktor Klima, Alfred Gusenbauer, Werner Faymann und Christian Kern traten erstmals gemeinsam auf.
Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil schwänzte die Rede der Partei-Chefin. Er feierte lieber den Geburtstag seiner Lebensgefährtin in Deutschland. Wenig verwunderlich, denn aus dem Umfeld von Rendi-Wagners härtestem Gegenspieler ist immer noch zu hören, dass man ihn für den erfolgversprechenderen Spitzenkandidaten hält. Nicht auszuschließen, dass man das auch bei einem Parteitag zur Abstimmung bringen will.
"Werden den Scherbenhaufen beseitigen"
Österreich brauche jetzt eine “neue Richtung”. Diese könne natürlich nur die SPÖ geben. Andere Parteien und Regierungen hätten immer “einen Scherbenhaufen” hinterlassen und die Sozialdemokraten seien immer zur Stelle gewesen, um diesen Scherbenhaufen aufzuräumen, so Rendi-Wagner. Das werde man auch nun wieder tun.
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