
Klima-Aktivistin Neubauer attackiert die Grünen
Klimaschutz-Aktivistin Luisa-Marie Neubauer (25) ist in Deutschland eine der Hauptorganisatoren von „Fridays for Future“. Sechs Monate nach dem Start der Ampelkoalition kritisiert sie die Grünen scharf. Der Grund: die getroffenen „fossilen Entscheidungen“ seit dem Beginn des Ukraine-Krieges.
„Wenn es jemals die Illusion gab, dass sich das mit dem Klima schon klärt, sobald die Richtigen regieren – dann liegt sie jetzt in Scherben“, erklärt Neubauer – obwohl selbst Parteimitglied. „Erstmals erleben wir die lang ersehnte Geschwindigkeit in der Politik, bloß nicht für die Klimawende, sondern für immer mehr fossile Entscheidungen. Sollte uns das überraschen, nur weil die Grünen mitregieren? Auch nicht!“, schreibt Neubauer in einem Beitrag für die Wochenzeitung „Die Zeit“.
Habecks Arbeit sei widersprüchlich
Auch die Arbeit des deutschen Vizekanzlers Robert Habeck (Grüne) sei widersprüchlich. Er erkläre zwar viel, die Überzeugung für eine Energiewende kippte jedoch ähnlich schnell wie die Embargo-Debatte. Der Grund: Habeck sendete eine Videobotschaft, in der er eine solche Wende anregte, ausgerechnet aus Katar.
SPD in der Kritik
Wie die “Welt” berichtet zeigt sich Neubauer jedoch nicht nur von den Grünen enttäuscht – auch die SPD steht in ihrer Kritik. „Wo sind eigentlich die 49 Jusos im Bundestag, die doch irgendwann noch mal Revolution in der SPD machen wollten?”, fragt die Klimaaktivistin.
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