Kocher: Das sind die neuen Jobs für den Umweltschutz
Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz stellten Arbeitsminister Martin Kocher und Umweltschutzministerin Leonore Gewessler die neue “Umweltstiftung” vor. Diese soll durch zielgerichtete Maßnahmen nicht nur Arbeitslosen beim Weg zurück in die Beschäftigung helfen, sondern gleichzeitig dem Fachkräftemangel in Zukunftsbranchen entgegentreten.
Gemeinsam mit AMS und den Sozialpartnern Wirtschaftskammer und Österreichischer Gewerkschaftsbund hat das Arbeitsministerium, in Zusammenarbeit mit dem Klimaschutzressort die 17,5 Millionen Euro dotierte Umweltstiftung gegründet. Dies berichtete bei einer gemeinsamen Pressekonferenz Arbeitsminister Marin Kocher. Die Stiftung soll helfen, Arbeitslosen mit Qualifizierungsmaßnahmen Möglichkeiten für neue Beschäftigungen zu bieten und gleichzeitig den Fachkräftemangel in Zukunftsbranchen zu bekämpfen.
Weiterbildungen in Mangelberufen
Die rund 1000 Teilnehmer werden ausgebildet in Bereichen wie Ressourcenwirtschaft, Erneuerbare Energien, Land- und Forstwirtschaft mit Schwerpunkt ökologische Bewirtschaftung, aber auch E-Mobilität und Regionalisierung. Dazu kommen Schulungen für Windanlagentechiker, Landschaftsgärtner und Umweltinformatiker. Deshalb haben sich auch einige Betriebe finanziell an der Stiftung beteiligt, um neue Arbeitskräfte in dringend benötigten Mangelberufen zu erhalten.
Abhängigkeit von russischem Gas muss weiter verringert werden
Umweltschutzministerin Gewessler nutze die Gelegenheit, mit Blick auf immer mehr russische Kriegsverbrechen, für den Ausbau von alternativen Energien zu werben und die Abhängigkeit von russischen Energielieferungen zu vermindern. Jedes Windrad, jede ausgetauschte Therme sei ein Beitrag zu mehr Unabhängigkeit. Dazu brauche es mehr Spezialisten, die als Energieberater oder Heizungstechniker dazu beitragen. Mit der Umweltstiftung sei ein wichtiger Baustein erschaffen worden, gemeinsam mit dem Betrieben neue Impulse am Arbeitsmarkt und in die Umgestaltung der Energiewirtschaft zu setzen.
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