Kocher mahnt: Sinkende Energiepreise müssen an Endkunden weitergegeben werden
Die bereits gesunkenen Energie-Großhandelspreise müssen an die Endkunden weitergegeben werden, mahnte heute Martin Kocher die Energieversorger. Davon erwarte sich der österreichische Wirtschaftsminister inflationsdämpfende Effekte. Die FPÖ hingegen wirft Kocher vor, Verantwortung abzuschieben.
Am Energiemarkt sinken die Großhandelspreise. Nur die Endverbraucher haben davon nichts. Wenn es nach dem österreichischen Wirtschaftsminister geht, sollte sich das rasch ändern. Im Klub der Wirtschaftspublizisten mahnte Martin Kocher am heuten Dienstag die Energieversorger, die Preissenkungen auch an ihre Kunden weiterzugeben. Davon erwarte sich der Wirtschaftsminister inflationsdämpfende Effekte.
E-Control und BWB untersuchen Situation am Strom- und Gasmarkt
Aktuell wird die Situation am Strom- und Gasmarkt von der Regulierungsbehörde E-Control und der Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) untersucht. „Das begrüße ich“, ließ Kocher dazu wissen. Dass die Lebensmittelpreise in Österreich im Februar im Vergleich zum Vorjahresmonat um satte 16,5 Prozent angestiegen sind, ist nach Meinung des Wirtschaftsministers „Nachholeffekten, die energiegetrieben waren“, geschuldet.
Der FPÖ sind Lippenbekenntnisse zu wenig
Der FPÖ sind die Analysen und die wohlwollenden Worte Kochers nicht genug. „Nur zu begrüßen, anzukündigen und die Menschen in Wahrheit hinzuhalten, ist für einen Wirtschaftsminister schlichtweg zu wenig”, erklärte dazu FPÖ-Wirtschaftssprecher Erwin Angerer und sagte weiter, dass Kocher „endlich in den Umsetzungsmodus kommen müsse, denn die Menschen brauchen jetzt eine spürbare Entlastung und nicht erst am Sankt Nimmerleinstag.” Um das Problem der Teuerungen rasch zu lösen, forderten die Blauen wiederholt die temporäre Mehrwertsteuersenkung auf Grundnahrungsmittel.
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