Korruptionsvorwürfe: Ermittlungen gegen Strache eingestellt
Die WKStA wird keine Anklage gegen den früheren Vizekanzler Heinz Christian Strache erheben. Konkret ist es um den Vorwurf eines möglichen Mandatskaufs gegangen, nachdem Fotos mit Sporttaschen voller Bargeld aufgetaucht waren. Dafür gibt es aber laut der Ermittler keinen Beleg.
Wilde Gerüchte machten nach dem Platzen der türkis-blauen Koalition die Runde, wonach ein ukrainischer Geschäftsmann ein Mandat für den niederösterreichischen FPÖ-Politiker und Unternehmer Thomas Schellenbacher gekauft haben soll. Der angebliche Beweis: Dubiose Fotos von Sporttaschen voller Bargeld im Kofferraum von Straches Auto, die sein ehemaliger Bodyguard, der wie der Standard schreibt auch indirekt auch das Ibiza-Video inspiriert hatte, in Umlauf brachte.
Am Mittwoch dann die Klarstellung: Die WKStA wird in dieser Causa keine Anklage erheben. “Nach vorliegenden Ergebnissen des Ermittlungsverfahrens konnte nicht belegt werden, dass Schellenbacher tatsächlich Geld (Bargeld) von ukrainischen Staatsbürgern zur Weitergabe an die FPÖ anvertraut wurde”, heißt es dazu in der Einstellungsbegründung. Strache selbst hatte die Vorwürfe stets bestritten. Er gab an, Schellenbacher als Kandidaten für die FPÖ unterstützt zu haben, weil er ihm als “erfolgreicher Unternehmer” präsentiert worden sei.
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