Kreml-Hardliner will zum Tod verurteilte Briten mit eigenen Waffen töten lassen
Ein weiterer Tag, eine weitere heftige Drohung im russischen Staats-TV: Der extrem nationalistische russische Parlamentsabgeordnete Aleksey Zhuravlyov schlug vor, die beiden britischen Kriegsgefangenen mit eigenen Waffen hinzurichten und die Kugeln anschließend in Rubel an deren Familien zu verkaufen.
Seine so blühende wie brutale Fantasie illustrierte der russische Parlamentsabgeordnete Aleksey Zhuravylov im Kreml-TV-Hauptabendprogramm: In einer seiner jüngsten Ausgaben widmete sich Russlands Propaganda-TV nämlich dem weiteren Schicksal von Shaun Pinner (48) und Aiden Aslin (28). Es handelt sich um jene beiden Soldaten aus Großbritannien, die an der Seite der Ukraine Mariupol verteidigten, im April in russische Kriegsgefangenschaft gerieten und in der Vorwoche exemplarisch zum Tode verurteilt wurden.
In der Diskussionsrunde brachte der prominente Moskauer Abgeordneter eine besonders grausame und von Hohn triefende Idee vor, wie die beiden Männer hingerichtet werden sollen – und zwar mit britischen Waffen. Die beiden sollten durch “britische Kugeln” sterben, findet Zhuravylov.
Und damit nicht genug: Der stellvertretende Vorsitzender des Verteidigungsausschusses des russischen Parlaments, der extrem nationalistische Ansichten vertritt, ging noch einen Schritt weiter. In Zhuravlyovs Vorstellung sollten jene Kugeln, mit denen die beiden Soldaten getötet würden, nach deren Hinrichtung aus deren Körpern extrahiert und schließlich an die Familien geschickt werden – unter der Voraussetzung, dass diese für die Kugeln in Rubel bezahlen, so die grausame Fantasie des Kreml-Hardliners.
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