Krieg in der Ukraine: Wiens Bürgermeister Ludwig schickt FFP2-Masken nach Kiew
Gut gemeint ist diese Aktion ja, wer aber diese Lieferung entgegennehmen wird, scheint noch nicht ganz sicher: Wiens Bürgermeister schickte drei LKW “vollbeladen mit FFP2-Masken” nach Kiew und Odessa. Bei Redaktionsschluss standen die russischen Truppen in den Vororten von Kiew – somit dürfte eine Omikron-Infektion derzeit nicht das größte Problem der Ukrainer sein.
Die deutsche Bundesregierung schickt 5000 Stahlhelme, die Stadt Wien FFP2-Masken an die Ukraine, auf die Marschflugkörper und Mittelstreckenraketen niederregnen: “Die Stadt Wien steht für Zusammenhalt und Miteinander. Und gerade in der jetzigen Situation ist es wichtig, dass wir Solidarität beweisen”, erklärte Wiens Bürgermeister Michael Ludwig am Donnerstag. Um diese Worte mit Taten zu untermauern, schickte die Stadt Wien drei LKW-Züge mit medizinischen Hilfsgütern auf den Weg nach Kiew und Odessa – es sind hauptsächlich FFP2-Masken, die das Risiko einer Corona-Infektion verringern sollen.
Zu der vor Medien erklärten Hilfsaktion stellen sich jetzt einige Fragen: Erstens, ob die Lkw überhaupt in die Ukraine durchkommen. Zweitens, ob es die Lieferungen bis nach Kiew schaffen, in dessen Vororten bereits russische Truppen vorrücken. Drittens, wie die Verteilung der Hilfsgüter unter Raketen- und Mörser-Beschuss abgewickelt werden soll. Und schließlich viertens, wer diese mit dem Steuergeld der Wiener finanzierten FFP-Masken dann verwenden wird – immerhin könnte es durchaus passieren, dass in den nächsten zwei Tagen vielleicht schon russische Soldaten, die eben Richtung Westen vorstoßen, die Schutzmasken übernehmen. Die Gefahr, in einem Intensivbett zu landen, wird sich dann für russische Soldaten dank der Wiener Hilfsaktion deutlich verringern. Zumindest was Corona betrifft.
Wir stehen für Zusammenhalt und helfen. @BgmLudwig hat heute drei LKW-Züge mit FFP2 Masken und Corona-Schutzausrüstung für Spitäler in Kiew und Odessa auf den Weg geschickt. Mehr Infos im Video: pic.twitter.com/Om2lqgL1uS
— Stadt Wien (@Stadt_Wien) February 24, 2022
Noch heute werden erste Hilfslieferungen von medizinischem Material von Wien aus in die #Ukraine aufbrechen und das wird weiter fortgesetzt. Die Bilder, die uns heute aus der Ukraine erreichen, erschüttern uns zutiefst. /1
— Michael Ludwig (@BgmLudwig) February 24, 2022
Deshalb ist Wien auch bereit, Menschen, die in Not sind, zu helfen. /3
— Michael Ludwig (@BgmLudwig) February 24, 2022
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