Eindeutiges Ergebnis einer Umfrage des Linzer Market-Instituts. Dort sprechen sich 54 Prozent der Befragten dafür aus, dass Österreichs Militär mehr Geld bekommt. Vor drei Jahren waren es noch zehn Prozent weniger, fasst „Standard“ in der von ihm in Auftrag gegebenen Umfrage zusammen. Damals waren 44 Prozent für eine Erhöhung der Verteidigungsausgaben.

62 Prozent wollen mehr Sicherheit

Der Sinneswandel kam mit Beginn der Invasion Russlands in der Ukraine. Wenigen Wochen nach Kriegsbeginn, sprach sich bereits eine Mehrheit für einen höheren Etat aus. Besonders ältere Befragte wollen das Österreichische Bundesheer mit mehr Geld unterstützen. Auch unter Wählern der FPÖ gibt es eine breite Front für eine Etataufstockung der Truppe. Anhänger der Grünen wollen mehrheitlich, dass es auf der Ausgabenseite bleibet wie jetzt.

Nicht nur finanziell wollen die Österreicher vor allem eines: beschützt werden. 62 Prozent der Befragten verlangen, dass Österreich mehr für seine Sicherheit tun muss. Der Überfall durch radikal-islamistische Hamas-Terrorbanden aus Palästina, samt Zustimmungskundgebungen mitten in Wien, werden diese Forderung wohl so schnell nicht verstummen lassen. Bei 69 Prozent der Befragten steht auch die Neutralität weiter hoch im Kurs.