Krieg und Zerstörung: Putin entschädigt Donbass-Bewohner mit 170 Euro
Die Regierung im Kreml freut sich über gewaltige Budgetüberschüsse – und zahlt nun auch der ukrainischen Bevölkerung im Donbass-Gebiet eine Entschädigung aus: Für 6 Monate Krieg und Zerstörung sind das aber nur 170 Euro pro Person.
In den von der russischen Armee besetzten Teilen der ostukrainischen Gebiete Donezk, Luhansk und Charkiw sowie in Saporischschja und Cherson im Süden sollen Eltern von Kindern im Alter zwischen 6 und 18 Jahren einmalig 10.000 Rubel – umgerechnet 170 Euro – erhalten, verlautbarte jetzt der Kreml.
Dabei wird von der ukrainischen Regierung kritisiert, dass Moskau die ukrainische Bevölkerung in diesen Gebieten so an sich binden will – auch durch die Vergabe russischer Pässe.
Tausende Menschen verloren Grundlage für ihre Existenz
Zwar werden die im Kriegsgebiet lebenden Menschen die 10.000 Rubel nicht ausschlagen – sie haben aber wesentlich mehr als 170 Euro verloren: Durch den schon sechs Monate dauernden Krieg wurden Ernten vernichtet, Häuser und Pkw zerstört, zehntausende Bürger verloren ihre Arbeitsplätze und damit ihr gesichertes Einkommen.
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